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Öffentliche Ausschreibungen

Titel : DEU-Ettlingen - Deutschland Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen Thiebauthschule in Ettlingen -Umbau des Lehrschwimmbeckens zu Betreuungsräumen
Dokument-Nr. ( ID / ND ) : 2024080501332965250 / 470814-2024
Veröffentlicht :
05.08.2024
Anforderung der Unterlagen bis :
23.09.2024
Angebotsabgabe bis :
23.09.2024
Dokumententyp : Ausschreibung
Produkt-Codes :
71221000 - Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden
71222000 - Dienstleistungen von Architekturbüros bei Freianlagen
71240000 - Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
71300000 - Dienstleistungen von Ingenieurbüros
DEU-Ettlingen: Deutschland Dienstleistungen von Architektur- und
Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen Thiebauthschule in
Ettlingen -Umbau des Lehrschwimmbeckens zu Betreuungsräumen

2024/S 151/2024 470814

Deutschland Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene
Leistungen Thiebauthschule in Ettlingen - Umbau des Lehrschwimmbeckens zu
Betreuungsräumen
OJ S 151/2024 05/08/2024
Auftrags- oder Konzessionsbekanntmachung Standardregelung
Dienstleistungen

1. Beschaffer

1.1. Beschaffer
Offizielle Bezeichnung: Stadt Ettlingen - Justitiariat - Zentrale Vergabestelle
E-Mail: vergabe@ettlingen.de
Rechtsform des Erwerbers: Lokale Gebietskörperschaft
Tätigkeit des öffentlichen Auftraggebers: Allgemeine öffentliche Verwaltung

2. Verfahren

2.1. Verfahren
Titel: Thiebauthschule in Ettlingen - Umbau des Lehrschwimmbeckens zu Betreuungsräumen
Beschreibung: Die derzeitig dreizügige Thiebauthschule benötigt insgesamt vier Räume für die
Verlässliche Grundschule und fünf Räume für den Hort. Die bestehenden Hort-Gruppenräume
im Altbau werden in die derzeitig als Archiv genutzte Lehrschwimmhalle verlegt. Hierfür ist ein
umfänglicher Umbau der Halle notwendig, im Zuge dessen der gesamte Boden um 70 cm
angehoben wird und ein Tiefhof zugunsten der Belichtung und Erschließung hergestellt wird.
Er ermöglicht nicht nur einen direkten und qualitativen Außenraumbezug, sondern zusätzlich
eine potenzielle räumliche Erweiterung des Betreuungsangebots. Statistischen Erhebungen
nach ist perspektivisch ein ansteigender Bedarf zu erwarten. Die Anlage eines tiefergelegten
Aufenthaltsbereichs neben dem Gebäude und die damit verbundene Neuordnung der
Zufahrtssituation (Feuerwehrzufahrt, Tiefgarage) führt zu einer Erweiterung des nutzbaren
Schulhofbereichs um die momentan als Parkplatz genutzte Fläche. Vom Tiefhof aus soll der
erweiterte Schulhofbereich zugänglich gemacht werden. Vorhandener Baumbestand ist so
weit wie möglich zu schützen und zu erhalten. Der Tiefhof ist im Zuge der Entwurfsplanung
entsprechend anzupassen. Das automatisch gesteuerte Einfahrtstor ist an die Grenze zum
Straßenraum zu verlegen und die Einfriedung entsprechend anzupassen. Die Entwässerung
dieses Außenbereiches ist ebenfalls Gegenstand der Außenanlagenplanung. Dabei ist die
Starkregengefahrenkarte (s. Anlage 4 zur Projektbeschreibung) zu berücksichtigen. Im Altbau
entstehen durch die Verlegung der Hort-Gruppenräume neue große Klassenräume, deren
Notwendigkeit in der ansteigenden Schülerzahl begründet liegt. Das Essensangebot am
Mittag wird nach wie vor in der Stadthalle sichergestellt, wo auch ein Teil der Verlässlichen
Grundschule verortet wird. Insgesamt fallen geschätzte Kosten von ca. 3,51 Mio. an. Diese
berücksichtigen den Umbau von insgesamt ca. 700 m² Bruttogeschossfläche (BGF), darunter
den der Lehrschwimmhalle, und die Herstellung des Tiefhofs mit ca. 280 m² Außenfläche (AF).
Darüber hinaus werden insgesamt vier Räume im Altbau mit ca. 310 m² BGF modernisiert.
Förderfähig sind die Baukosten für den Umbau der Lehrschwimmhalle und der Herstellung
des Tiefhofes in Höhe von ca. 2,18 Mio. . Diese Kosten entstehen im Zuge des Ausbaus
ganztätiger Bildungs- und Betreuungsangebote für Kinder im Grundschulalter an
Grundschulen in Ettlingen und sind damit förderfähig. Voraussichtlich werden 70% der
förderfähigen Baukosten vom Land bezuschusst. Folgende Leistungen sind Gegenstand

dieser Ausschreibung (vgl. Ziff. 3): Zur Realisierung des Bauvorhabens wird für die
Leistungsphasen 3 9 ein leistungsfähiges Architekturbüro gesucht, das die Planung der
Objektplanung Gebäude nach § 33 ff HOAI fortführt. - Ingenieurleistungen nach § 49 ff HOAI
Tragwerksplanung LPH 1 6 - Ingenieurleistungen nach § 53 ff HOAI Technische
Gebäudeausrüstung Abwasser, Wasser, Wärmeversorgung, Lufttechnische Anlagen und
Automatisierungseinrichtungen, (HLS) LPH 1 9 - Ingenieurleistungen nach § 53 ff HOAI
Technische Gebäudeausrüstung Starkstromanlagen und Fernmelde- und
Informationstechnische Anlagen, Automationsmanagement und besondere Ausstattung (E)
LPH 1 9 und - Landschaftsarchitekt nach § 37 ff HOAI Freianlagen LPH 3 9
Kennung des Verfahrens: 4cb337f0-b940-4db9-a40a-6e999b843e76
Interne Kennung: Vergabe Nr. 2024-060
Verfahrensart: Offenes Verfahren
Das Verfahren wird beschleunigt: nein

2.1.1. Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 71240000
Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen

2.1.2. Erfüllungsort
Stadt: Ettlingen
Postleitzahl: 76275
Land, Gliederung (NUTS): Karlsruhe, Landkreis (DE123)
Land: Deutschland

2.1.4. Allgemeine Informationen
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU
vgv -

2.1.6. Ausschlussgründe
Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung: Zwingender Ausschlussgrund gem. § 123 Abs. 1
Nr. 1 GWB. Der Bieter hat eine Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen mit seinem
Angebot eizureichen.
Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung: Zwingender Ausschlussgrund gem. § 123 Abs. 1
Nr. 2 oder Nr. 3 GWB. Der Bieter hat eine Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen mit
seinem Angebot eizureichen.
Betrugsbekämpfung: Zwingender Ausschlussgrund gem. § 123 Abs. 1 Nr. 4 oder Nr. 5 GWB.
Der Bieter hat eine Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen mit seinem Angebot
eizureichen.
Korruption: Zwingender Ausschlussgrund gem. § 123 Abs. 1 Nr. 6 bis Nr. 9 GWB. Der Bieter
hat eine Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen mit seinem Angebot eizureichen.
Kinderarbeit und andere Formen des Menschenhandels: Zwingender Ausschlussgrund gem. §
123 Abs. 1 Nr. 10 GWB. Der Bieter hat eine Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen mit
seinem Angebot eizureichen.
Verstoß gegen arbeitsrechtliche Verpflichtungen: Fakultativer Ausschlussgrund gem. § 124
Abs. 1 Nr. 1 GWB. Der Bieter hat eine Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen mit seinem
Angebot eizureichen.
Verstoß gegen umweltrechtliche Verpflichtungen: Fakultativer Ausschlussgrund gem. § 124
Abs. 1 Nr. 1 GWB. Der Bieter hat eine Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen mit seinem
Angebot eizureichen.

Verstoß gegen sozialrechtliche Verpflichtungen: Fakultativer Ausschlussgrund gem. § 124
Abs. 1 Nr. 1 GWB. Der Bieter hat eine Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen mit seinem
Angebot eizureichen.
Zahlungsunfähigkeit: Fakultativer Ausschlussgrund gem. § 124 Abs. 1 Nr. 2 GWB. Der Bieter
hat eine Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen mit seinem Angebot eizureichen.
Konkurs: Fakultativer Ausschlussgrund gem. § 124 Abs. 1 Nr. 2 GWB. Der Bieter hat eine
Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen mit seinem Angebot eizureichen.
Der Zahlungsunfähigkeit vergleichbare Lage gemäß nationaler Rechtsvorschriften:
Fakultativer Ausschlussgrund gem. § 124 Abs. 1 Nr. 2 GWB. Der Bieter hat eine
Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen mit seinem Angebot eizureichen.
Schwere Verfehlung im Rahmen der beruflichen Tätigkeit: Fakultativer Ausschlussgrund gem.
§ 124 Abs. 1 Nr. 3 GWB. Der Bieter hat eine Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen mit
seinem Angebot eizureichen.
Vereinbarungen mit anderen Wirtschaftsteilnehmern zur Verzerrung des Wettbewerbs:
Fakultativer Ausschlussgrund gem. § 124 Abs. 1 Nr. 4 GWB. Der Bieter hat eine
Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen mit seinem Angebot eizureichen.
Interessenkonflikt aufgrund seiner Teilnahme an dem Vergabeverfahren: Fakultativer
Ausschlussgrund gem. § 124 Abs. 1 Nr. 5 GWB. Der Bieter hat eine Eigenerklärung zu den
Ausschlussgründen mit seinem Angebot eizureichen.
Direkte oder indirekte Beteiligung an der Vorbereitung des Vergabeverfahrens: Fakultativer
Ausschlussgrund gem. § 124 Abs. 1 Nr. 6 GWB. Der Bieter hat eine Eigenerklärung zu den
Ausschlussgründen mit seinem Angebot eizureichen.
Vorzeitige Beendigung, Schadensersatz oder andere vergleichbare Sanktionen: Fakultativer
Ausschlussgrund gem. § 124 Abs. 1 Nr. 7 GWB. Der Bieter hat eine Eigenerklärung zu den
Ausschlussgründen mit seinem Angebot eizureichen.
Falsche Angaben, verweigerte Informationen, die nicht in der Lage sind, die erforderlichen
Unterlagen vorzulegen, und haben vertrauliche Informationen über dieses Verfahren erhalten.:
Fakultativer Ausschlussgrund gem. § 124 Abs. 1 Nr. 8 oder Nr. 9 GWB. Der Bieter hat eine
Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen mit seinem Angebot eizureichen.
Rein innerstaatliche Ausschlussgründe: Eigenerklärung zum Verbot der Beteiligung russischer
Unternehmen nach Maßgabe des 5. EU-Sanktionspakets in Verbindung mit Artikel 5k der
Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 zur Änderung der Verordnung (EU)
Nr. 833/2014 unter Verwendung der Formularsammlung.

5. Los

5.1. Los: LOT-0001
Titel: Los 1 - Objektplanung Gebäude
Beschreibung: Folgende Leistungen werden vergeben: Objektplanung Gebäude nach § 33 ff
HOAI, Leistungsphasen 3 9 (stufenweise Beauftragung: Stufe 1 Leistungsphase 3, Stufe 2
Leistungsphasen 4 bis 9) Der Auftraggeber geht bei der Vergabe für die Architektenleistungen
von folgenden Grundbedingungen aus und gibt folgende Honorarparameter verbindlich vor:
Das Honorar ist nach HOAI 2021 zu berechnen. Vertragsgrundlage ist die HOAI 2021.
Gebäudeklasse: V, Sonderbau; Honorarzone: III; Honorarsatz: Mindestsatz; Anrechenbare
Kosten § 34 HOAI: 2.000.000,00 netto (KG 300/400); (als Kalkulationsgrundlage; gemäß
Vertrag richten sich die anrechenbaren Kosten nach der noch zu erstellenden
Kostenberechnung des Auftragnehmers). Der Umbau- und Modernisierungszuschlag (§ 6 Abs.
2 HOAI und § 36 HOAI) ist vom Bieter separat im Angebot auszuweisen. Die Vorgaben der
HOAI 2021 zu den Honoraren des Auftragnehmers sind nicht mehr bindend. Daher ist es den
Bietern gestattet, Zu- bzw. Abschläge zum Basishonorar anzubieten (siehe Honorarblatt).

Eventuell von den Bietern angebotene Zu- bzw. Abschläge zum Basishonorar beziehen sich
nicht auf die für die besonderen Leistungen angebotenen Honorare. Die Nebenkosten (§ 14
HOAI) sind als prozentualer Zuschlag auf das gesamte, dem Auftragnehmer zustehende
Honorar im Angebot auszuweisen.
Interne Kennung: 2024-060

5.1.1. Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 71221000 Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden

5.1.2. Erfüllungsort
Stadt: Ettlingen
Postleitzahl: 76275
Land, Gliederung (NUTS): Karlsruhe, Landkreis (DE123)
Land: Deutschland

5.1.6. Allgemeine Informationen
Vorbehaltene Teilnahme: Teilnahme ist nicht vorbehalten.
Auftragsvergabeprojekt nicht aus EU-Mitteln finanziert
Die Beschaffung fällt unter das Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen: ja

5.1.7. Strategische Auftragsvergabe
Ziel der strategischen Auftragsvergabe: Keine strategische Beschaffung

5.1.9. Eignungskriterien
Kriterium:
Art: Eignung zur Berufsausübung
Bezeichnung: Nachweis der Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung
Beschreibung: Teilnahmeberechtigt sind Bieter, die zur Führung der Berufsbezeichnung
Architekt oder Ingenieur berechtigt sind oder über eine vergleichbare Befähigung nach den
Richtlinien 2005/36/EG und 89/48/EWG verfügen und zusätzlich nur für LOS 1
Gebäudeplanung bauvorlageberechtigt sind. Teilnahmeberechtigt sind Bieter, die zur
Führung der Berufsbezeichnung Landschaftsarchitekt berechtigt sind oder über eine
vergleichbare Befähigung nach den Richtlinien 2005/36/EG und 89/48/EWG verfügen und
zusätzlich nur für LOS 5 Freianlagenplanung bauvorlageberechtigt sind. Juristische
Personen sind berechtigt, wenn für die Durchführung der Aufgabe ein verantwortlicher
Bearbeiter benannt werden kann, der die vorstehenden Voraussetzungen erfüllt. Die
Anforderungen sind durch einen Auszug aus dem einschlägigen Register nicht älter als 6
Monate (seit Veröffentlichung der Bekanntmachung im EU-Amtsblatt) für das Unternehmen
und sofern vorgesehen der Bietergemeinschaft sowie Nachunternehmen, die im Wege der
Eignungsleihe eingesetzt werden sollen, nachzuweisen, jeweils soweit entsprechende
gesetzliche Registerpflichten bestehen. Ist die Berufsbezeichnung im jeweiligen Heimatstaat
gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Architekt, Ingenieur oder
Landschaftsarchitekt, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder einen sonstigen
Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung der Richtlinie 2013/55/EU entspricht.
Juristische Personen sind berechtigt, wenn für die Durchführung der Aufgabe ein
verantwortlicher Bearbeiter benannt werden kann, der die vorstehenden Voraussetzungen
erfüllt. Die Anforderungen sind auch durch eine Bietergemeinschaft nachzuweisen.
Mindestens ein Mitglied muss diese Anforderung erfüllen. Der Nachweis ist zu erbringen durch
Vorlage einer entsprechenden Bescheinigung (Kopie).
Anwendung dieses Kriteriums: Verwendet

Kriterium:
Art: Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Bezeichnung: Haftpflichtversicherung
Beschreibung: Nachweis bestehender Haftpflichtversicherung (in Kopie) mit einer
Mindesthöhe für Personen- und Sachschäden von 1.500.000 EUR und für
Vermögensschäden von 1.000.000 EUR. Die vorstehend genannten Deckungsbeträge
müssen pro Versicherungsjahr mindestens zwei Mal zur Verfügung stehen. Bei
Bietergemeinschaften ist der Versicherungsnachweis für jedes Mitglied zu führen. Im Falle
einer geringeren Deckung der Haftpflichtversicherung ist eine Bestätigung der Versicherung
ausreichend, dass im Auftragsfall die Deckungssumme entsprechend erhöht werden kann.
Anwendung dieses Kriteriums: Verwendet

Kriterium:
Art: Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Bezeichnung: Eigenerklärung zu Referenzen
Beschreibung: Der Auftraggeber stellt Anforderungen an die technische Leistungsfähigkeit des
/der Bieter, welche je Los mit einer Referenzangabe in Form einer Eigenerklärung unter
Verwendung des jeweiligen Angebotsformblatt zu Los 1 bis Los 5 nachzuweisen ist. Der
Auftraggeber verlangt als Mindestanforderungen: Zur Überprüfung der Eignung des Bieters
verlangt der Auftraggeber den Nachweis über bereits erbrachte Planungsleistungen bei einem
vergleichbaren Bauvorhaben. Diese Referenzleistung muss folgende Mindestanforderungen
erfüllen: - Realisierter, abgeschlossener Umbau oder Sanierung eines öffentlichen Gebäudes -
Mindestens Leistungsphasen 3 8 (§ 34 HOAI) erbracht - Realisierungszeitraum ab
einschließlich 2017 - Anrechenbare Kosten mind. 1,5 Mio. netto Bei Bietergemeinschaften
muss die Referenz durch ein Mitglied der Gemeinschaft (d.h. nicht durch jedes einzelne
Mitglied) erbracht worden sein.
Anwendung dieses Kriteriums: Verwendet

Kriterium:
Art: Sonstiges
Bezeichnung: Bietergemeinschaften
Beschreibung: Bietergemeinschaften sind vorbehaltlich der Vorgaben des § 1 GWB
zugelassen. Falls das Angebot durch eine Bietergemeinschaft abgegeben wird, sind die
Bietergemeinschaftserklärung zur gesamtschuldnerischen Haftung, die Erklärung des
bevollmächtigten Vertreters sowie die Angaben zum Vertretungsberechtigten anzugeben.
Ferner ist anzugeben, welches Mitglied der Bietergemeinschaft welche Leistungen im
Auftragsfall erbringen wird. Die Leistungsfähigkeit ist für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft
bezüglich der von ihm zu erbringenden Leistungen ebenfalls nach den Anforderungen dieser
Bewerbungsbedingungen zu erfüllen. Dabei hat die Bietergemeinschaft darauf zu achten,
dass die Leistungsfähigkeit vollständig nachgewiesen ist.
Anwendung dieses Kriteriums: Verwendet

5.1.10. Zuschlagskriterien
Kriterium:
Art: Qualität
Bezeichnung: Philosophie des Bieters bei der baulichen Umsetzung des vorhandenen
Entwurfs

Beschreibung: Der Auftraggeber bildet bei Los 1 das Zuschlagskriterium: Philosophie des
Bieters bei der baulichen Umsetzung des vorhandenen Entwurfs. Ein zeitgemäßes
Verständnis des Begriffs Entwurf bleibt aus Sicht des Auftraggebers nicht bei der
Leistungsphase 3 stehen. Gerade bei der Umsetzung der planerischen Idee in die
Ausführungsplanung und letztlich in die gebaute Form wird architektonisches Geschick
verlangt, um die planerische Idee zu verwirklichen. Die Entwurfsidee muss durch die gebaute
Realität überzeugend vermittelt werden. Dabei sind aber auch nicht minder wichtige Dinge wie
die Einhaltung der anerkannten Regeln der Technik während der Bauausführung sowie der
Termine und der Kosten in besonderer Weise vom Auftragnehmer in den Blick zu nehmen.
Vor diesem Hintergrund möchte sich der Auftraggeber in diesem Vergabeverfahren einen
Eindruck von der Philosophie des Bieters bei der baulichen Umsetzung eines in den
Leistungsphasen 1 2 schon vorliegenden Entwurfs verschaffen. Zu diesem Zweck ist der
Bieter aufgefordert, mit seinem Angebot eine Beschreibung einzureichen. Der Bieter soll auf
die oben genannten Aspekte eingehen und erläutern, worin seine planerische Philosophie
bei der baulichen Umsetzung eines bereits vorhandenen Entwurfs besteht. Der Bieter kann bei
seiner Beschreibung zur Verdeutlichung bzw. Visualisierung auf Projekte eingehen, die er in
der Vergangenheit bereits realisiert hat. Auch sind Bezüge zum hiesigen Bauvorhaben
möglich. Der Auftraggeber wird ggf. eine Präsentation mit den Bietern durchführen, um die
Beschreibung zu verifizieren. Bei der einzureichenden Beschreibung soll es sich nur um eine
Angebotsunterlage im Sinne des § 77 Abs. 1 VgV handeln. Eine solche Angebotsunterlage
besteht aus Darstellungen oder Images, die darlegen oder visualisieren, wie der Bieter den
Auftrag im Falle einer Zuschlagserteilung auszuführen beabsichtigt (so die Definition der
Vergabekammer Sachsen, Beschluss vom 5.2.2019, 1/SVK/038-18). Der Auftraggeber
verlangt keine Ausarbeitung von Lösungsvorschlägen für die gestellte Planungsaufgabe im
Sinne des § 77 Abs. 2 VgV. Insbesondere soll die vom Bieter einzureichende Darstellung nicht
schon die Anfertigung von Plänen (ingenieurtechnischen oder architektonischen), Entwürfen,
Zeichnungen, Berechnungen oder anderen Unterlagen beinhalten, die die Erstellung von
Architekten- oder Ingenieurleistungen für das hiesige Bauvorhaben im engeren Sinne
beinhalten. Aufbau, Umfang, Form usw. der Darstellung sind dem Bieter nach seiner freien
Wahl überlassen. Bitte denken Sie an § 76 Abs. 2 S. 3 VgV, wonach unaufgefordert
eingereichte Ausarbeitungen unberücksichtigt bleiben. Es nützt Ihnen also nichts,
umfangreiche Ausarbeitungen einzureichen, die über die oben genannten Anforderungen des
Auftraggebers hinausgehen und sich schon als Lösung der planerischen Aufgabe darstellen.
In die Wertung gehen die schriftliche Darstellung des Bieters und die Eindrücke aus einer evtl.
Präsentation ein. In die Wertung geht die schriftliche Darstellung des Bieters ein. Für die
Wertung bildet der Auftraggeber ein Wertungsgremium. Die Mitglieder des Wertungsgremiums
werden sich über die Angebote beraten und sodann einzeln für sich Punkte von 5 bis 1
vergeben. In die Wertung geht der Mittelwert der vergebenen Punkte, gerundet auf 2
Nachkommastellen, ein. Der Mittelwert wird mit dem Faktor 6 multipliziert. Die vom Gremium
zu vergebenden Punkte stehen für folgende Erfüllungsgrade: 5 Punkte: Eine besonders
gelungene Beschreibung, die eine besonders gute Umsetzung des vorhandenen Entwurfs
erwarten lässt. 4 Punkte: Eine gelungene Beschreibung, die eine gute Umsetzung des
vorhandenen Entwurfs erwarten lässt. 3 Punkte: Eine durchschnittliche Beschreibung, die eine
durchschnittliche Umsetzung des vorhandenen Entwurfs erwarten lässt. 2 Punkte: Eine
weniger gelungene Beschreibung, die aufgrund ihrer Defizite eine weniger gute Umsetzung
des vorhandenen Entwurfs erwarten lässt. 1 Punkte: Eine ungenügende Beschreibung, die
eine Umsetzung des vorhandenen Entwurfs aufgrund ihrer erheblichen Defizite kaum noch
erwarten lässt. 0 Punkte: Keine Beschreibung eingereicht.
Gewichtung (Punkte, genau): 30

Kriterium:
Art: Qualität
Bezeichnung: Darstellung zur Bauleitung
Beschreibung: Der Auftraggeber bildet bei Los 1 das Zuschlagskriterium Darstellung zur
Bauleitung. Die Ausführung der Bauleistungen ist aus mehreren Gründen terminkritisch. Der
Sicherstellung des Fertigstellungstermins misst der Auftraggeber daher höchste Priorität zu.
Zu beachten sind dabei folgende Schwierigkeiten, die sich bei der Realisierung des
Bauvorhabens ergeben können: - Ein evtl. Parallelbetrieb der Thiebauthschule während der
Bauphase muss gewährleistet sein - Positive Teilhabe der Bürger an der Gesamtmaßnahme
(notwendige Flächen zur Sperrung und Abgrenzung der Baustelle zur Kommunikation nutzen,
z. B. Planen mit visualisierenden Darstellungen der Modernisierung) und ... - Ein Erleben des
Baufortschrittes ermöglichen (z. B. Gucklöcher in Baufeldbegrenzungen, ...) Vor diesem
Hintergrund legt der Auftraggeber im Rahmen der Leistungsphase 8 (Bauleitung) einen hohen
Stellenwert auf eine qualitätsvolle Bauüberwachung sowie auf eine sichere, terminorientierte
und auf die Besonderheiten des Bauvorhabens abgestimmte Bauleitung. Mit seinem Angebot
soll der Bieter seine Herangehensweise an die Bauleitung aufzeigen und Ansatzpunkte
vorstellen, die aus seiner Sicht sicherstellen, dass der Fertigstellungstermin eingehalten wird.
Der Bieter kann bei seiner Beschreibung zur Verdeutlichung bzw. Visualisierung auf Projekte
eingehen, die er in der Vergangenheit bereits realisiert hat. Auch sind Bezüge zum hiesigen
Bauvorhaben möglich und erwünscht. Darstellung, Art und Umfang der Beschreibung sind
dem Bieter überlassen. Für die Wertung bildet der Auftraggeber ein Wertungsgremium. Die
Mitglieder des Wertungsgremiums werden das Konzept der Bieter wie folgt bewerten: 5
Punkte: Eine besonders gelungene Beschreibung, die eine Sicherstellung mit hoher Sicherheit
erwarten lässt. 4 Punkte: Eine gelungene Beschreibung, die eine Sicherstellung des
Fertigstellungstermines erwarten lässt. 3 Punkte: Eine durchschnittliche Beschreibung, die
eine Sicherstellung des Fertigstellungstermines nur mit Einschränkungen erwarten lässt. 2
Punkte: Eine weniger gelungene Beschreibung, die eine Sicherstellung des
Fertigstellungstermines mit geringer Wahrscheinlichkeit erwarten lässt. 1 Punkte: Eine
ungenügende Beschreibung, die eine Sicherstellung des Fertigstellungstermines kaum noch
erwarten lässt. 0 Punkte: Keine Beschreibung eingereicht. In die Wertung geht der Mittelwert
der vergebenen Punkte, gerundet auf 2 Nachkommastellen, ein. Der Mittelwert wird mit dem
Faktor 6 multipliziert. Für das Zuschlagskriterium werden somit maximal 30 Punkte vergeben.
Gewichtung (Punkte, genau): 30

Kriterium:
Art: Kosten
Bezeichnung: Honorar
Beschreibung: Für das Zuschlagskriterium Honorar werden maximal 40 Punkte vergeben.
Das vom Bieter eingereichte Angebot bewertet der Auftraggeber wie folgt: Die volle Punktzahl
von 5 Punkten erhält das Angebot mit dem niedrigsten Gesamthonorar. Zur Berechnung des
in die Wertung eingehenden Honorars verweist der Auftraggeber auf das den
Vergabeunterlagen beigefügte Honorarblatt. 0 Punkte erhält ein Angebot mit dem 2-fa¬chen
des niedrigsten Gesamthonorars. Alle Angebote darüber erhalten ebenfalls 0 Punkte. Die
Punktbewertung für die dazwischenliegenden Gesamthonorare erfolgt über eine lineare
Interpolation mit bis zu zwei Stellen nach dem Komma. Die erreichte Punktzahl geht mit dem
Faktor 8 in die Wertung ein.
Gewichtung (Punkte, genau): 40

5.1.11. Auftragsunterlagen
Sprachen, in denen die Auftragsunterlagen offiziell verfügbar sind: Deutsch

Internetadresse der Auftragsunterlagen: https://www.subreport.de/E23856571

5.1.12. Bedingungen für die Auftragsvergabe
Bedingungen für die Einreichung:
Elektronische Einreichung: Erforderlich
Adresse für die Einreichung: https://www.subreport.de/E23856571
Sprachen, in denen Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können: Deutsch
Elektronischer Katalog: Nicht zulässig
Varianten: Nicht zulässig
Die Bieter können mehrere Angebote einreichen: Nicht zulässig
Frist für den Eingang der Angebote: 23/09/2024 09:00:00 (UTC+2)
Frist, bis zu der das Angebot gültig sein muss: 13 Wochen
Informationen, die nach Ablauf der Einreichungsfrist ergänzt werden können:
Nach Ermessen des Käufers können alle fehlenden Bieterunterlagen nach Fristablauf
nachgereicht werden.
Zusätzliche Informationen: Der Auftraggeber behält sich vor, unvollständige oder fehlende
Nachweise, Unterlagen oder Erklärungen in entsprechender Anwendung des § 56 Abs. 2 VgV
nachzufordern. Ein Anspruch auf Nachforderung besteht nicht.
Informationen über die öffentliche Angebotsöffnung:
Eröffnungsdatum: 23/09/2024 09:00:00 (UTC+2)
Auftragsbedingungen:
Die Auftragsausführung muss im Rahmen von Programmen für geschützte
Beschäftigungsverhältnisse erfolgen: Nein
Elektronische Rechnungsstellung: Erforderlich
Aufträge werden elektronisch erteilt: ja
Zahlungen werden elektronisch geleistet: ja
Informationen über die Überprüfungsfristen: Die verkürzte Informations- und Wartefrist beträgt
10 Kalendertage (§ 134 Abs. 2 GWB). Um eine Korrektur des Vergabeverfahrens zu
erreichen, kann ein Nachprüfungsantrag bei der Vergabekammer Baden-Württemberg gestellt
werden, solange die Vergabestelle noch keinen wirksamen Zuschlag erteilt hat. Ein wirksamer
Zuschlag kann erst erteilt werden, nachdem die Vergabestelle die unterlegenen Bieter über
die beabsichtigte Zuschlagserteilung mit den nach § 134 GWB erforderlichen Angaben
informiert hat und 15 Kalendertage bzw. bei Versendung der Informationen per Fax oder auf
elektronischem Weg 10 Kalendertage vergangen sind (§§ 134, 135 GWB). Ein
Nachprüfungsantrag ist unzulässig, wenn der Antragsteller die geltend gemachten Verstöße
gegen Vergabevorschriften bereits vor Einreichend des Nachprüfungsantrags erkannt und
gegenüber der Vergabestelle nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat bzw.
wenn der Antragsteller Vergabeverstöße, die bereits aufgrund der Bekanntmachung oder den
Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der
Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gerügt hat.
Ferner ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang
der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160
Abs. 3 GWB).

5.1.15. Techniken
Rahmenvereinbarung: Keine Rahmenvereinbarung
Informationen über das dynamische Beschaffungssystem:
Kein dynamisches Beschaffungssystem

5.1.16. Weitere Informationen, Schlichtung und Nachprüfung

Überprüfungsstelle: Vergabekammer Baden-Württemberg beim Regierungspräsidium
Karlsruhe
Organisation, die weitere Informationen für die Nachprüfungsverfahren bereitstellt: Stadt
Ettlingen - Justitiariat - Zentrale Vergabestelle
TED eSender: Datenservice Öffentlicher Einkauf (in Verantwortung des Beschaffungsamts
des BMI)

5.1. Los: LOT-0002
Titel: Los 2 - Tragwerksplanung
Beschreibung: Folgende Leistungen werden vergeben: Tragwerksplanung nach § 49 ff HOAI,
Leistungsphasen 1 bis 6 (stufenweise Beauftragung: Stufe 1 Leistungsphasen 1 bis 3, Stufe 2
Leistungsphasen 4 bis 6) Der Auftraggeber geht bei der Vergabe für die Ingenieurleistungen
von folgenden Grundbedingungen aus und gibt folgende Honorarparameter verbindlich vor:
Das Honorar ist nach HOAI 2021 zu berechnen. Vertragsgrundlage ist die HOAI 2021.
Gebäudeklasse: V, Sonderbau; Honorarzone: II; Honorarsatz: Mindestsatz; anrechenbare
Kosten § 50 HOAI: 1.500.000,00 netto (KG 300/400); (als Kalkulationsgrundlage; gemäß
Vertrag richten sich die anrechenbaren Kosten nach der noch zu erstellenden
Kostenberechnung des Auftragnehmers). Der Umbau- und Modernisierungszuschlag (§ 6 Abs.
2 HOAI und § 36 HOAI) ist vom Bieter separat im Angebot auszuweisen. Die Vorgaben der
HOAI 2021 zu den Honoraren des Auftragnehmers sind nicht mehr bindend. Daher ist es den
Bietern gestattet, Zu- bzw. Abschläge zum Basishonorar anzubieten (siehe Honorarblatt).
Eventuell von den Bietern angebotene Zu- bzw. Abschläge zum Basishonorar beziehen sich
nicht auf die für die besonderen Leistungen angebotenen Honorare. Die Nebenkosten (§ 14
HOAI) sind als prozentualer Zuschlag auf das gesamte, dem Auftragnehmer zustehende
Honorar im Angebot auszuweisen.
Interne Kennung: 2024-060

5.1.1. Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 71240000
Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen

5.1.2. Erfüllungsort
Stadt: Ettlingen
Postleitzahl: 76275
Land, Gliederung (NUTS): Karlsruhe, Landkreis (DE123)
Land: Deutschland

5.1.6. Allgemeine Informationen
Vorbehaltene Teilnahme: Teilnahme ist nicht vorbehalten.
Auftragsvergabeprojekt nicht aus EU-Mitteln finanziert
Die Beschaffung fällt unter das Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen: ja

5.1.7. Strategische Auftragsvergabe
Ziel der strategischen Auftragsvergabe: Keine strategische Beschaffung

5.1.9. Eignungskriterien
Kriterium:
Art: Eignung zur Berufsausübung
Bezeichnung: Nachweis der Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung

Beschreibung: Teilnahmeberechtigt sind Bieter, die zur Führung der Berufsbezeichnung
Architekt oder Ingenieur berechtigt sind oder über eine vergleichbare Befähigung nach den
Richtlinien 2005/36/EG und 89/48/EWG verfügen und zusätzlich nur für LOS 1
Gebäudeplanung bauvorlageberechtigt sind. Teilnahmeberechtigt sind Bieter, die zur
Führung der Berufsbezeichnung Landschaftsarchitekt berechtigt sind oder über eine
vergleichbare Befähigung nach den Richtlinien 2005/36/EG und 89/48/EWG verfügen und
zusätzlich nur für LOS 5 Freianlagenplanung bauvorlageberechtigt sind. Juristische
Personen sind berechtigt, wenn für die Durchführung der Aufgabe ein verantwortlicher
Bearbeiter benannt werden kann, der die vorstehenden Voraussetzungen erfüllt. Die
Anforderungen sind durch einen Auszug aus dem einschlägigen Register nicht älter als 6
Monate (seit Veröffentlichung der Bekanntmachung im EU-Amtsblatt) für das Unternehmen
und sofern vorgesehen der Bietergemeinschaft sowie Nachunternehmen, die im Wege der
Eignungsleihe eingesetzt werden sollen, nachzuweisen, jeweils soweit entsprechende
gesetzliche Registerpflichten bestehen. Ist die Berufsbezeichnung im jeweiligen Heimatstaat
gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Architekt, Ingenieur oder
Landschaftsarchitekt, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder einen sonstigen
Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung der Richtlinie 2013/55/EU entspricht.
Juristische Personen sind berechtigt, wenn für die Durchführung der Aufgabe ein
verantwortlicher Bearbeiter benannt werden kann, der die vorstehenden Voraussetzungen
erfüllt. Die Anforderungen sind auch durch eine Bietergemeinschaft nachzuweisen.
Mindestens ein Mitglied muss diese Anforderung erfüllen. Der Nachweis ist zu erbringen durch
Vorlage einer entsprechenden Bescheinigung (Kopie).
Anwendung dieses Kriteriums: Verwendet

Kriterium:
Art: Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Bezeichnung: Haftpflichtversicherung
Beschreibung: Nachweis bestehender Haftpflichtversicherung (in Kopie) mit einer
Mindesthöhe für Personen- und Sachschäden von 1.500.000 EUR und für
Vermögensschäden von 1.000.000 EUR. Die vorstehend genannten Deckungsbeträge
müssen pro Versicherungsjahr mindestens zwei Mal zur Verfügung stehen. Bei
Bietergemeinschaften ist der Versicherungsnachweis für jedes Mitglied zu führen. Im Falle
einer geringeren Deckung der Haftpflichtversicherung ist eine Bestätigung der Versicherung
ausreichend, dass im Auftragsfall die Deckungssumme entsprechend erhöht werden kann.
Anwendung dieses Kriteriums: Verwendet

Kriterium:
Art: Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Bezeichnung: Eigenerklärung zu Referenzen
Beschreibung: Der Auftraggeber stellt Anforderungen an die technische Leistungsfähigkeit des
/der Bieter, welche je Los mit einer Referenzangabe in Form einer Eigenerklärung unter
Verwendung des jeweiligen Angebotsformblatt zu Los 1 bis Los 5 nachzuweisen ist. Der
Auftraggeber verlangt als Mindestanforderungen: Zur Überprüfung der Eignung des Bieters
verlangt der Auftraggeber den Nachweis über bereits erbrachte Planungsleistungen bei einem
vergleichbaren Bauvorhaben. Diese Referenzleistung muss folgende Mindestanforderungen
erfüllen: - Realisierter, abgeschlossener Umbau oder Sanierung eines öffentlichen Gebäudes -
Mindestens Leistungsphasen 2 6 (§ 51 HOAI) erbracht - Realisierungszeitraum ab

einschließlich 2017 - Anrechenbare Kosten mind. 1,0 Mio. netto Bei Bietergemeinschaften
muss die Referenz durch ein Mitglied der Gemeinschaft (d.h. nicht durch jedes einzelne
Mitglied) erbracht worden sein.
Anwendung dieses Kriteriums: Verwendet

Kriterium:
Art: Sonstiges
Bezeichnung: Bietergemeinschaften
Beschreibung: Bietergemeinschaften sind vorbehaltlich der Vorgaben des § 1 GWB
zugelassen. Falls das Angebot durch eine Bietergemeinschaft abgegeben wird, sind die
Bietergemeinschaftserklärung zur gesamtschuldnerischen Haftung, die Erklärung des
bevollmächtigten Vertreters sowie die Angaben zum Vertretungsberechtigten anzugeben.
Ferner ist anzugeben, welches Mitglied der Bietergemeinschaft welche Leistungen im
Auftragsfall erbringen wird. Die Leistungsfähigkeit ist für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft
bezüglich der von ihm zu erbringenden Leistungen ebenfalls nach den Anforderungen dieser
Bewerbungsbedingungen zu erfüllen. Dabei hat die Bietergemeinschaft darauf zu achten,
dass die Leistungsfähigkeit vollständig nachgewiesen ist.
Anwendung dieses Kriteriums: Verwendet

5.1.10. Zuschlagskriterien
Kriterium:
Art: Qualität
Bezeichnung: Tragwerksplanerische Philosophie des Bieters
Beschreibung: Der Auftraggeber bildet bei Los 2 das Zuschlagskriterium
Tragwerksplanerische Philosophie des Bieters. Am Anfang steht die architektonische Idee.
Aber ohne ein durchdachtes statisches Konzept kann auch die beste architektonische Idee
nicht Wirklichkeit werden. Viele Faktoren müssen berücksichtigt werden, damit aus einer
guten architektonischen Idee auch ein bautechnisch und wirtschaftlich optimiertes Tragwerk
entsteht: Standsicherheit, Funktionalität, Ästhetik, Gebrauchstauglichkeit und
Wirtschaftlichkeit. Daher reicht es nicht aus, eine Statik nur zu rechnen. Vielmehr sind auch
Kreativität, Weiterentwicklung und ständiges Hinterfragen erreichter Lösungen für einen guten
Tragwerksplaner unverzichtbar. Bei dem hiesigen Bauvorhaben hat der Auftragnehmer
zahlreiche Herausforderungen zu lösen. Das Gebäude ist an die heutigen Bedürfnisse eines
Schulgebäudes anzupassen, insbesondere sind Durchbrüche, Brandschutz und neue
Lastenanforderungen zu berücksichtigen. All dies wird vom Auftragnehmer nach
Vertragsabschluss planerisch umzusetzen sein. Der Auftraggeber möchte sich in diesem
Vergabeverfahren einen Eindruck von der tragwerksplanerischen Philosophie des Bieters
verschaffen. Zu diesem Zweck ist der Bieter aufgefordert, mit seinem Angebot eine
Beschreibung einzureichen. In dieser Beschreibung soll der Bieter erläutern, wie er in seinem
planerischen Schaffen die Elemente Standsicherheit, Funktionalität, Ästhetik,
Gebrauchstauglichkeit und Wirtschaftlichkeit zu einer harmonischen Tragwerksplanung
vereint. Der Bieter kann bei seiner Beschreibung zur Verdeutlichung bzw. Visualisierung auf
Projekte eingehen, die er in der Vergangenheit bereits realisiert hat bzw. derzeit realisiert.
Auch sind Bezüge zum hiesigen Bauvorhaben möglich. Der Auftraggeber wird ggf. eine
Präsentation mit den Bietern durchführen, um die Beschreibung zu verifizieren. Bei der
einzureichenden Beschreibung soll es sich nur um eine Angebotsunterlage im Sinne des § 77
Abs. 1 VgV handeln. Eine solche Angebotsunterlage besteht aus Darstellungen oder Images,
die darlegen oder veranschaulichen, wie der Bieter den Auftrag im Falle einer
Zuschlagserteilung auszuführen beabsichtigt (so die Definition der Vergabekammer Sachsen,
Beschluss vom 5.2.2019, 1/SVK/038-18). Der Auftraggeber verlangt keine Ausarbeitung von

Lösungsvorschlägen für die gestellte Planungsaufgabe im Sinne des § 77 Abs. 2 VgV.
Insbesondere soll die vom Bieter einzureichende Darstellung nicht schon die Anfertigung von
Plänen (ingenieurtechnischen oder architektonischen), Entwürfen, Zeichnungen,
Berechnungen oder anderen Unterlagen beinhalten, die die Erstellung von Architekten- oder
Ingenieurleistungen für das hiesige Bauvorhaben im engeren Sinne beinhalten. Aufbau,
Umfang, Form usw. der Darstellung sind dem Bieter nach seiner freien Wahl überlassen. In
die Wertung gehen die schriftliche Darstellung des Bieters und die Eindrücke aus einer evtl.
Präsentation ein. Bitte denken Sie an § 76 Abs. 2 S. 3 VgV, wonach unaufgefordert
eingereichte Ausarbeitungen unberücksichtigt bleiben. Es nützt Ihnen also nichts,
umfangreiche Ausarbeitungen einzureichen, die über die oben genannten Anforderungen des
Auftraggebers hinausgehen und sich schon als Lösung der planerischen Aufgabe darstellen.
Für die Wertung bildet der Auftraggeber ein Wertungsgremium. Die Mitglieder des
Wertungsgremiums werden jeweils für sich das Konzept der Bieter wie folgt bewerten: 5
Punkte: Eine besonders gelungene Beschreibung, die eine besonders gute Umsetzung des
vorhandenen Entwurfs erwarten lässt. 4 Punkte: Eine gelungene Beschreibung, die eine gute
Umsetzung des vorhandenen Entwurfs erwarten lässt. 3 Punkte: Eine durchschnittliche
Beschreibung, die eine durchschnittliche Umsetzung des vorhandenen Entwurfs erwarten
lässt. 2 Punkte: Eine weniger gelungene Beschreibung, die aufgrund ihrer Defizite eine
weniger gute Umsetzung des vorhandenen Entwurfs erwarten lässt. 1 Punkte: Eine
ungenügende Beschreibung, die eine Umsetzung des vorhandenen Entwurfs aufgrund ihrer
erheblichen Defizite kaum noch erwarten lässt. 0 Punkte: Keine Beschreibung eingereicht. In
die Wertung geht der Mittelwert der vergebenen Punkte, gerundet auf 2 Nachkommastellen,
ein. Der Mittelwert wird mit dem Faktor 12 multipliziert. Für das Zuschlagskriterium werden
somit maximal 60 Punkte vergeben.
Gewichtung (Punkte, genau): 60

Kriterium:
Art: Kosten
Bezeichnung: Honorar
Beschreibung: Für das Zuschlagskriterium Honorar werden maximal 40 Punkte vergeben.
Das vom Bieter eingereichte Angebot bewertet der Auftraggeber wie folgt: Die volle Punktzahl
von 5 Punkten erhält das Angebot mit dem niedrigsten Gesamthonorar. Zur Berechnung des
in die Wertung eingehenden Honorars verweist der Auftraggeber auf das den
Vergabeunterlagen beigefügte Honorarblatt. 0 Punkte erhält ein Angebot mit dem 2-fa¬chen
des niedrigsten Gesamthonorars. Alle Angebote darüber erhalten ebenfalls 0 Punkte. Die
Punktbewertung für die dazwischenliegenden Gesamthonorare erfolgt über eine lineare
Interpolation mit bis zu zwei Stellen nach dem Komma. Die erreichte Punktzahl geht mit dem
Faktor 8 in die Wertung ein.
Gewichtung (Punkte, genau): 40

5.1.11. Auftragsunterlagen
Sprachen, in denen die Auftragsunterlagen offiziell verfügbar sind: Deutsch
Internetadresse der Auftragsunterlagen: https://www.subreport.de/E23856571

5.1.12. Bedingungen für die Auftragsvergabe
Bedingungen für die Einreichung:
Elektronische Einreichung: Erforderlich
Adresse für die Einreichung: https://www.subreport.de/E23856571
Sprachen, in denen Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können: Deutsch
Elektronischer Katalog: Nicht zulässig

Varianten: Nicht zulässig
Die Bieter können mehrere Angebote einreichen: Nicht zulässig
Frist für den Eingang der Angebote: 23/09/2024 09:00:00 (UTC+2)
Frist, bis zu der das Angebot gültig sein muss: 13 Wochen
Informationen, die nach Ablauf der Einreichungsfrist ergänzt werden können:
Nach Ermessen des Käufers können alle fehlenden Bieterunterlagen nach Fristablauf
nachgereicht werden.
Zusätzliche Informationen: Der Auftraggeber behält sich vor, unvollständige oder fehlende
Nachweise, Unterlagen oder Erklärungen in entsprechender Anwendung des § 56 Abs. 2 VgV
nachzufordern. Ein Anspruch auf Nachforderung besteht nicht.
Informationen über die öffentliche Angebotsöffnung:
Eröffnungsdatum: 23/09/2024 09:00:00 (UTC+2)
Auftragsbedingungen:
Die Auftragsausführung muss im Rahmen von Programmen für geschützte
Beschäftigungsverhältnisse erfolgen: Nein
Elektronische Rechnungsstellung: Erforderlich
Aufträge werden elektronisch erteilt: ja
Zahlungen werden elektronisch geleistet: ja
Informationen über die Überprüfungsfristen: Die verkürzte Informations- und Wartefrist beträgt
10 Kalendertage (§ 134 Abs. 2 GWB). Um eine Korrektur des Vergabeverfahrens zu
erreichen, kann ein Nachprüfungsantrag bei der Vergabekammer Baden-Württemberg gestellt
werden, solange die Vergabestelle noch keinen wirksamen Zuschlag erteilt hat. Ein wirksamer
Zuschlag kann erst erteilt werden, nachdem die Vergabestelle die unterlegenen Bieter über
die beabsichtigte Zuschlagserteilung mit den nach § 134 GWB erforderlichen Angaben
informiert hat und 15 Kalendertage bzw. bei Versendung der Informationen per Fax oder auf
elektronischem Weg 10 Kalendertage vergangen sind (§§ 134, 135 GWB). Ein
Nachprüfungsantrag ist unzulässig, wenn der Antragsteller die geltend gemachten Verstöße
gegen Vergabevorschriften bereits vor Einreichend des Nachprüfungsantrags erkannt und
gegenüber der Vergabestelle nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat bzw.
wenn der Antragsteller Vergabeverstöße, die bereits aufgrund der Bekanntmachung oder den
Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der
Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gerügt hat.
Ferner ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang
der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160
Abs. 3 GWB).

5.1.15. Techniken
Rahmenvereinbarung: Keine Rahmenvereinbarung
Informationen über das dynamische Beschaffungssystem:
Kein dynamisches Beschaffungssystem

5.1.16. Weitere Informationen, Schlichtung und Nachprüfung
Überprüfungsstelle: Vergabekammer Baden-Württemberg beim Regierungspräsidium
Karlsruhe
Organisation, die weitere Informationen für die Nachprüfungsverfahren bereitstellt: Stadt
Ettlingen - Justitiariat - Zentrale Vergabestelle
TED eSender: Datenservice Öffentlicher Einkauf (in Verantwortung des Beschaffungsamts
des BMI)

5.1. Los: LOT-0003

Titel: Los 3 - Technische Anlagenplanung HLS - Planung der Heizungs-, Lüftungs- und
Sanitärtechnik
Beschreibung: Folgende Leistungen werden vergeben: Ingenieurleistungen nach § 53 ff HOAI
Technische Gebäudeausrüstung für Abwasser, Wasser, Wärmeversorgung, Lufttechnische
Anlagen und Automatisierungseinrichtungen, (HLS) Leistungsphasen 1 bis 9 (stufenweise
Beauftragung: Stufe 1 Leistungsphasen 1 bis 3, Stufe 2 Leistungsphasen 4 bis 9). Besonderer
Wert wird auf die Nutzung und den Einsatz alternativer Energien gelegt. So soll das
Gesamtobjekt nachhaltig über einen Energiemix versorgt und dieser dann effizient verteilt
werden. Besondere Leistungen: - Entwässerungsgesuch mit Überflutungsnachweis im
Hinblick auf Starkregenereignisse Die Grundleistungen sind nach HOAI, Teil 4, Abschnitt 2,
Stufe 1 Leistungsphasen 1-3, Stufe 2 Leistungsphasen 4-9 Aufgrund der zeitlich begrenzten
Durchführung innerhalb des Objektes wird ein hoher Anspruch an Bauablaufkoordination und
Kostensicherheit gestellt. Der Auftraggeber geht bei der Vergabe des Auftrages für die
Leistungen der Planung der Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärtechnik von folgenden
Grundbedingungen aus und gibt folgende Honorarparameter verbindlich vor: Gebäudeklasse:
V, Sonderbau; Honorarzone: II ; Honorarsatz: je Mindestsatz; anrechenbare Kosten § 54
HOAI: 212.400,00 netto (KG 410, 420, 430, 480, 490); (als Kalkulationsgrundlage; gemäß
Vertrag richten sich die anrechenbaren Kosten nach der noch zu erstellenden
Kostenberechnung des Auftragnehmers). Der Umbau- und Modernisierungszuschlag (§ 6 Abs.
2 HOAI und § 56 Abs. 5 HOAI) ist vom Bieter separat im Angebot auszuweisen. Die Vorgaben
der HOAI 2021 zu den Honoraren des Auftragnehmers sind nicht mehr bindend. Daher ist es
den Bietern gestattet, Zu- bzw. Abschläge zum Basishonorar anzubieten (siehe Honorarblatt).
Eventuell von den Bietern angebotene Zu- bzw. Abschläge zum Basishonorar beziehen sich
nicht auf die für die besonderen Leistungen angebotenen Honorare. Die besonderen
Leistungen sind als Pauschalhonorare anzubieten. Die Nebenkosten (§ 14 HOAI) sind als
prozentualer Zuschlag auf das gesamte, dem Auftragnehmer zustehende Honorar im Angebot
auszuweisen.
Interne Kennung: 2024-060

5.1.1. Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 71300000 Dienstleistungen von Ingenieurbüros

5.1.2. Erfüllungsort
Stadt: Ettlingen
Postleitzahl: 76275
Land, Gliederung (NUTS): Karlsruhe, Landkreis (DE123)
Land: Deutschland

5.1.6. Allgemeine Informationen
Vorbehaltene Teilnahme: Teilnahme ist nicht vorbehalten.
Auftragsvergabeprojekt nicht aus EU-Mitteln finanziert
Die Beschaffung fällt unter das Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen: ja

5.1.7. Strategische Auftragsvergabe
Ziel der strategischen Auftragsvergabe: Keine strategische Beschaffung

5.1.9. Eignungskriterien
Kriterium:
Art: Eignung zur Berufsausübung
Bezeichnung: Nachweis der Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung

Beschreibung: Teilnahmeberechtigt sind Bieter, die zur Führung der Berufsbezeichnung
Architekt oder Ingenieur berechtigt sind oder über eine vergleichbare Befähigung nach den
Richtlinien 2005/36/EG und 89/48/EWG verfügen und zusätzlich nur für LOS 1
Gebäudeplanung bauvorlageberechtigt sind. Teilnahmeberechtigt sind Bieter, die zur
Führung der Berufsbezeichnung Landschaftsarchitekt berechtigt sind oder über eine
vergleichbare Befähigung nach den Richtlinien 2005/36/EG und 89/48/EWG verfügen und
zusätzlich nur für LOS 5 Freianlagenplanung bauvorlageberechtigt sind. Juristische
Personen sind berechtigt, wenn für die Durchführung der Aufgabe ein verantwortlicher
Bearbeiter benannt werden kann, der die vorstehenden Voraussetzungen erfüllt. Die
Anforderungen sind durch einen Auszug aus dem einschlägigen Register nicht älter als 6
Monate (seit Veröffentlichung der Bekanntmachung im EU-Amtsblatt) für das Unternehmen
und sofern vorgesehen der Bietergemeinschaft sowie Nachunternehmen, die im Wege der
Eignungsleihe eingesetzt werden sollen, nachzuweisen, jeweils soweit entsprechende
gesetzliche Registerpflichten bestehen. Ist die Berufsbezeichnung im jeweiligen Heimatstaat
gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Architekt, Ingenieur oder
Landschaftsarchitekt, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder einen sonstigen
Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung der Richtlinie 2013/55/EU entspricht.
Juristische Personen sind berechtigt, wenn für die Durchführung der Aufgabe ein
verantwortlicher Bearbeiter benannt werden kann, der die vorstehenden Voraussetzungen
erfüllt. Die Anforderungen sind auch durch eine Bietergemeinschaft nachzuweisen.
Mindestens ein Mitglied muss diese Anforderung erfüllen. Der Nachweis ist zu erbringen durch
Vorlage einer entsprechenden Bescheinigung (Kopie).
Anwendung dieses Kriteriums: Verwendet

Kriterium:
Art: Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Bezeichnung: Haftpflichtversicherung
Beschreibung: Nachweis bestehender Haftpflichtversicherung (in Kopie) mit einer
Mindesthöhe für Personen- und Sachschäden von 1.500.000 EUR und für
Vermögensschäden von 1.000.000 EUR. Die vorstehend genannten Deckungsbeträge
müssen pro Versicherungsjahr mindestens zwei Mal zur Verfügung stehen. Bei
Bietergemeinschaften ist der Versicherungsnachweis für jedes Mitglied zu führen. Im Falle
einer geringeren Deckung der Haftpflichtversicherung ist eine Bestätigung der Versicherung
ausreichend, dass im Auftragsfall die Deckungssumme entsprechend erhöht werden kann.
Anwendung dieses Kriteriums: Verwendet

Kriterium:
Art: Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Bezeichnung: Eigenerklärung zu Referenzen
Beschreibung: Der Auftraggeber stellt Anforderungen an die technische Leistungsfähigkeit des
/der Bieter, welche je Los mit einer Referenzangabe in Form einer Eigenerklärung unter
Verwendung des jeweiligen Angebotsformblatt zu Los 1 bis Los 5 nachzuweisen ist. Der
Auftraggeber verlangt als Mindestanforderungen: Zur Überprüfung der Eignung des Bieters
verlangt der Auftraggeber den Nachweis über bereits erbrachte Planungsleistungen bei einem
vergleichbaren Bauvorhaben. Diese Referenzleistung muss folgende Mindestanforderungen
erfüllen: - Realisierter, abgeschlossener Umbau oder Sanierung eines öffentlichen Gebäudes -
Mindestens Leistungsphasen 2 8 (§ 55 HOAI) erbracht - Realisierungszeitraum ab

einschließlich 2017 - Anrechenbare Kosten mind. 0,2 Mio. netto Bei Bietergemeinschaften
muss die Referenz durch ein Mitglied der Gemeinschaft (d.h. nicht durch jedes einzelne
Mitglied) erbracht worden sein.
Anwendung dieses Kriteriums: Verwendet

Kriterium:
Art: Sonstiges
Bezeichnung: Bietergemeinschaften
Beschreibung: Bietergemeinschaften sind vorbehaltlich der Vorgaben des § 1 GWB
zugelassen. Falls das Angebot durch eine Bietergemeinschaft abgegeben wird, sind die
Bietergemeinschaftserklärung zur gesamtschuldnerischen Haftung, die Erklärung des
bevollmächtigten Vertreters sowie die Angaben zum Vertretungsberechtigten anzugeben.
Ferner ist anzugeben, welches Mitglied der Bietergemeinschaft welche Leistungen im
Auftragsfall erbringen wird. Die Leistungsfähigkeit ist für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft
bezüglich der von ihm zu erbringenden Leistungen ebenfalls nach den Anforderungen dieser
Bewerbungsbedingungen zu erfüllen. Dabei hat die Bietergemeinschaft darauf zu achten,
dass die Leistungsfähigkeit vollständig nachgewiesen ist.
Anwendung dieses Kriteriums: Verwendet

5.1.10. Zuschlagskriterien
Kriterium:
Art: Qualität
Bezeichnung: Ideen für eine Steigerung der Energieeffizienz
Beschreibung: Der Auftraggeber bildet bei Los 3 das Zuschlagskriterium Ideen für eine
Steigerung der Energieeffizienz (60 Punkte). Mit dem Bauvorhaben möchte der Bauherr
insbesondere bei der Energieeffizienz Kostenoptimierungspotenziale berücksichtigen.
Insbesondere soll die HLS-Technik eine hohe Energieeffizienz aufweisen, die über
konventionelle Ansätze hinausgeht. Bitte legen Sie mit dem Angebot dar, welche
Ansatzpunkte Sie für die Steigerung der Energieeffizienz in den Verteilersystemen Klima,
Heizung, Lüftung und Wassererwärmung/Wasseraufbereitung sehen. Der Auftraggeber wird
ggf. eine Präsentation mit den Bietern durchführen, um die Beschreibung zu verifizieren. Bei
der einzureichenden Beschreibung soll es sich nur um eine Angebotsunterlage im Sinne des §
77 Abs. 1 VgV handeln. Eine solche Angebotsunterlage besteht aus Darstellungen oder
Images, die darlegen oder veranschaulichen, wie der Bieter den Auftrag im Falle einer
Zuschlagserteilung auszuführen beabsichtigt (so die Definition der Vergabekammer Sachsen,
Beschluss vom 5.2.2019, 1/SVK/038-18). Der Auftraggeber verlangt keine Ausarbeitung von
Lösungsvorschlägen für die gestellte Planungsaufgabe im Sinne des § 77 Abs. 2 VgV.
Insbesondere soll die vom Bieter einzureichende Darstellung nicht schon die Anfertigung von
Plänen, (ingenieurtechnischen oder architektonischen) Entwürfen, Zeichnungen,
Berechnungen oder anderen Unterlagen beinhalten, die die Erstellung von Architekten- oder
Ingenieurleistungen für das hiesige Bauvorhaben im engeren Sinne beinhalten. Aufbau,
Umfang, Form usw. der Darstellung sind dem Bieter nach seiner freien Wahl überlassen. In
die Wertung gehen die schriftliche Darstellung des Bieters und die Eindrücke aus einer evtl.
Präsentation ein. Bitte denken Sie an § 76 Abs. 2 S. 3 VgV, wonach unaufgefordert
eingereichte Ausarbeitungen unberücksichtigt bleiben. Es nützt Ihnen also nichts,
umfangreiche Ausarbeitungen einzureichen, die über die oben genannten Anforderungen des
Auftraggebers hinausgehen und sich schon als Lösung der planerischen Aufgabe darstellen.
Für die Wertung bildet der Auftraggeber ein Wertungsgremium. Die Mitglieder des
Wertungsgremiums werden jeweils für sich das Konzept der Bieter wie folgt bewerten: 5
Punkte: Eine besonders gelungene Beschreibung, die eine Steigerung der Energieeffizienz mit

hoher Sicherheit erwarten lässt. 4 Punkte: Eine gelungene Beschreibung, die eine Steigerung
der Energieeffizienz erwarten lässt. 3 Punkte: Eine durchschnittliche Beschreibung, die eine
Steigerung der Energieeffizienz nur mit Einschränkungen erwarten lässt. 2 Punkte: Eine
weniger gelungene Beschreibung, die eine Steigerung der Energieeffizienz mit geringer
Wahrscheinlichkeit erwarten lässt. 1 Punkte: Eine ungenügende Beschreibung, die eine
Steigerung der Energieeffizienz kaum noch erwarten lässt. 0 Punkte: Keine Beschreibung
eingereicht. In die Wertung geht der Mittelwert der vergebenen Punkte, gerundet auf 2
Nachkommastellen, ein. Der Mittelwert wird mit dem Faktor 12 multipliziert. Für das
Zuschlagskriterium werden somit maximal 60 Punkte vergeben.
Gewichtung (Punkte, genau): 60

Kriterium:
Art: Kosten
Bezeichnung: Honorar
Beschreibung: Für das Zuschlagskriterium Honorar werden maximal 40 Punkte vergeben.
Das vom Bieter eingereichte Angebot bewertet der Auftraggeber wie folgt: Die volle Punktzahl
von 5 Punkten erhält das Angebot mit dem niedrigsten Gesamthonorar. Zur Berechnung des
in die Wertung eingehenden Honorars verweist der Auftraggeber auf das den
Vergabeunterlagen beigefügte Honorarblatt. 0 Punkte erhält ein Angebot mit dem 2-fa¬chen
des niedrigsten Gesamthonorars. Alle Angebote darüber erhalten ebenfalls 0 Punkte. Die
Punktbewertung für die dazwischenliegenden Gesamthonorare erfolgt über eine lineare
Interpolation mit bis zu zwei Stellen nach dem Komma. Die erreichte Punktzahl geht mit dem
Faktor 8 in die Wertung ein.
Gewichtung (Punkte, genau): 40

5.1.11. Auftragsunterlagen
Sprachen, in denen die Auftragsunterlagen offiziell verfügbar sind: Deutsch
Internetadresse der Auftragsunterlagen: https://www.subreport.de/E23856571

5.1.12. Bedingungen für die Auftragsvergabe
Bedingungen für die Einreichung:
Elektronische Einreichung: Erforderlich
Adresse für die Einreichung: https://www.subreport.de/E23856571
Sprachen, in denen Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können: Deutsch
Elektronischer Katalog: Nicht zulässig
Varianten: Nicht zulässig
Die Bieter können mehrere Angebote einreichen: Nicht zulässig
Frist für den Eingang der Angebote: 23/09/2024 09:00:00 (UTC+2)
Frist, bis zu der das Angebot gültig sein muss: 13 Wochen
Informationen, die nach Ablauf der Einreichungsfrist ergänzt werden können:
Nach Ermessen des Käufers können alle fehlenden Bieterunterlagen nach Fristablauf
nachgereicht werden.
Zusätzliche Informationen: Der Auftraggeber behält sich vor, unvollständige oder fehlende
Nachweise, Unterlagen oder Erklärungen in entsprechender Anwendung des § 56 Abs. 2 VgV
nachzufordern. Ein Anspruch auf Nachforderung besteht nicht.
Informationen über die öffentliche Angebotsöffnung:
Eröffnungsdatum: 23/09/2024 09:00:00 (UTC+2)
Auftragsbedingungen:

Die Auftragsausführung muss im Rahmen von Programmen für geschützte
Beschäftigungsverhältnisse erfolgen: Nein
Elektronische Rechnungsstellung: Erforderlich
Aufträge werden elektronisch erteilt: ja
Zahlungen werden elektronisch geleistet: ja
Informationen über die Überprüfungsfristen: Die verkürzte Informations- und Wartefrist beträgt
10 Kalendertage (§ 134 Abs. 2 GWB). Um eine Korrektur des Vergabeverfahrens zu
erreichen, kann ein Nachprüfungsantrag bei der Vergabekammer Baden-Württemberg gestellt
werden, solange die Vergabestelle noch keinen wirksamen Zuschlag erteilt hat. Ein wirksamer
Zuschlag kann erst erteilt werden, nachdem die Vergabestelle die unterlegenen Bieter über
die beabsichtigte Zuschlagserteilung mit den nach § 134 GWB erforderlichen Angaben
informiert hat und 15 Kalendertage bzw. bei Versendung der Informationen per Fax oder auf
elektronischem Weg 10 Kalendertage vergangen sind (§§ 134, 135 GWB). Ein
Nachprüfungsantrag ist unzulässig, wenn der Antragsteller die geltend gemachten Verstöße
gegen Vergabevorschriften bereits vor Einreichend des Nachprüfungsantrags erkannt und
gegenüber der Vergabestelle nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat bzw.
wenn der Antragsteller Vergabeverstöße, die bereits aufgrund der Bekanntmachung oder den
Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der
Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gerügt hat.
Ferner ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang
der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160
Abs. 3 GWB).

5.1.15. Techniken
Rahmenvereinbarung: Keine Rahmenvereinbarung
Informationen über das dynamische Beschaffungssystem:
Kein dynamisches Beschaffungssystem

5.1.16. Weitere Informationen, Schlichtung und Nachprüfung
Überprüfungsstelle: Vergabekammer Baden-Württemberg beim Regierungspräsidium
Karlsruhe
Organisation, die weitere Informationen für die Nachprüfungsverfahren bereitstellt: Stadt
Ettlingen - Justitiariat - Zentrale Vergabestelle
TED eSender: Datenservice Öffentlicher Einkauf (in Verantwortung des Beschaffungsamts
des BMI)

5.1. Los: LOT-0004
Titel: Los 4 - Technische Anlagenplanung Elektro
Beschreibung: Folgende Leistungen werden vergeben: Ingenieurleistungen nach § 53 ff HOAI
Technische Gebäudeausrüstung für Starkstromanlagen und Fernmelde- und
Informationstechnische Anlagen, Automationsmanagement und besondere Ausstattung (E),
Leistungsphasen 1 bis 9 (stufenweise Beauftragung: Stufe 1 Leistungsphasen 1 bis 3, Stufe 2
Leistungsphasen 5 bis 9), sind vom Auftragnehmer zu erbringen. Besonderer Wert wird auf
die Funktionalität und Energieeffizienz gelegt. Der Einsatz alternativer Energien wird
gewünscht. So soll das Gesamtobjekt nachhaltig über einen Energiemix versorgt und dieser
dann effizient verteilt werden. Der Auftraggeber geht bei der Vergabe für die Leistung der
Elektroplanung von folgenden Grundbedingungen aus und gibt folgende Honorarparameter
verbindlich vor: Das Honorar ist nach HOAI 2021 zu berechnen. Vertragsgrundlage ist die
HOAI 2021. Gebäudeklasse: V, Sonderbau; Honorarzone: II; Honorarsatz: Mindestsatz;
anrechenbare Kosten § 54 HOAI: 187.600,00 netto (KG 440, 450, 470, 460); (als

Kalkulationsgrundlage; gemäß Vertrag richten sich die anrechenbaren Kosten nach der noch
zu erstellenden Kostenberechnung des Auftragnehmers). Der Umbau- und
Modernisierungszuschlag (§ 6 Abs. 2 HOAI und § 36 HOAI) ist vom Bieter separat im Angebot
auszuweisen. Die Vorgaben der HOAI 2021 zu den Honoraren des Auftragnehmers sind nicht
mehr bindend. Daher ist es den Bietern gestattet, Zu- bzw. Abschläge zum Basishonorar
anzubieten (siehe Honorarblatt). Eventuell von den Bietern angebotene Zu- bzw. Abschläge
zum Basishonorar beziehen sich nicht auf die für die besonderen Leistungen angebotenen
Honorare. Die besonderen Leistun¬gen sind als Pauschalhonorare anzubieten. Die
Nebenkosten (§ 14 HOAI) sind als prozentualer Zuschlag auf das gesamte, dem
Auftrag¬nehmer zustehende Honorar im Angebot auszuweisen.
Interne Kennung: 2024-060

5.1.1. Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 71300000 Dienstleistungen von Ingenieurbüros

5.1.2. Erfüllungsort
Stadt: Ettlingen
Postleitzahl: 76275
Land, Gliederung (NUTS): Karlsruhe, Landkreis (DE123)
Land: Deutschland

5.1.6. Allgemeine Informationen
Vorbehaltene Teilnahme: Teilnahme ist nicht vorbehalten.
Auftragsvergabeprojekt nicht aus EU-Mitteln finanziert
Die Beschaffung fällt unter das Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen: ja

5.1.7. Strategische Auftragsvergabe
Ziel der strategischen Auftragsvergabe: Keine strategische Beschaffung

5.1.9. Eignungskriterien
Kriterium:
Art: Eignung zur Berufsausübung
Bezeichnung: Nachweis der Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung
Beschreibung: Teilnahmeberechtigt sind Bieter, die zur Führung der Berufsbezeichnung
Architekt oder Ingenieur berechtigt sind oder über eine vergleichbare Befähigung nach den
Richtlinien 2005/36/EG und 89/48/EWG verfügen und zusätzlich nur für LOS 1
Gebäudeplanung bauvorlageberechtigt sind. Teilnahmeberechtigt sind Bieter, die zur
Führung der Berufsbezeichnung Landschaftsarchitekt berechtigt sind oder über eine
vergleichbare Befähigung nach den Richtlinien 2005/36/EG und 89/48/EWG verfügen und
zusätzlich nur für LOS 5 Freianlagenplanung bauvorlageberechtigt sind. Juristische
Personen sind berechtigt, wenn für die Durchführung der Aufgabe ein verantwortlicher
Bearbeiter benannt werden kann, der die vorstehenden Voraussetzungen erfüllt. Die
Anforderungen sind durch einen Auszug aus dem einschlägigen Register nicht älter als 6
Monate (seit Veröffentlichung der Bekanntmachung im EU-Amtsblatt) für das Unternehmen
und sofern vorgesehen der Bietergemeinschaft sowie Nachunternehmen, die im Wege der
Eignungsleihe eingesetzt werden sollen, nachzuweisen, jeweils soweit entsprechende
gesetzliche Registerpflichten bestehen. Ist die Berufsbezeichnung im jeweiligen Heimatstaat
gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Architekt, Ingenieur oder
Landschaftsarchitekt, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder einen sonstigen
Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung der Richtlinie 2013/55/EU entspricht.

Juristische Personen sind berechtigt, wenn für die Durchführung der Aufgabe ein
verantwortlicher Bearbeiter benannt werden kann, der die vorstehenden Voraussetzungen
erfüllt. Die Anforderungen sind auch durch eine Bietergemeinschaft nachzuweisen.
Mindestens ein Mitglied muss diese Anforderung erfüllen. Der Nachweis ist zu erbringen durch
Vorlage einer entsprechenden Bescheinigung (Kopie).
Anwendung dieses Kriteriums: Verwendet

Kriterium:
Art: Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Bezeichnung: Haftpflichtversicherung
Beschreibung: Nachweis bestehender Haftpflichtversicherung (in Kopie) mit einer
Mindesthöhe für Personen- und Sachschäden von 1.500.000 EUR und für
Vermögensschäden von 1.000.000 EUR. Die vorstehend genannten Deckungsbeträge
müssen pro Versicherungsjahr mindestens zwei Mal zur Verfügung stehen. Bei
Bietergemeinschaften ist der Versicherungsnachweis für jedes Mitglied zu führen. Im Falle
einer geringeren Deckung der Haftpflichtversicherung ist eine Bestätigung der Versicherung
ausreichend, dass im Auftragsfall die Deckungssumme entsprechend erhöht werden kann.
Anwendung dieses Kriteriums: Verwendet

Kriterium:
Art: Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Bezeichnung: Eigenerklärung zu Referenzen
Beschreibung: Der Auftraggeber stellt Anforderungen an die technische Leistungsfähigkeit des
/der Bieter, welche je Los mit einer Referenzangabe in Form einer Eigenerklärung unter
Verwendung des jeweiligen Angebotsformblatt zu Los 1 bis Los 5 nachzuweisen ist. Der
Auftraggeber verlangt als Mindestanforderungen: Zur Überprüfung der Eignung des Bieters
verlangt der Auftraggeber den Nachweis über bereits erbrachte Planungsleistungen bei einem
vergleichbaren Bauvorhaben. Diese Referenzleistung muss folgende Mindestanforderungen
erfüllen: - Realisierte, abgeschlossene Freianlage um ein öffentliches Gebäude oder
Platzgestaltung eines öffentlichen Raums - Mindestens Leistungsphasen 2 8 (§ 39 HOAI)
erbracht - Realisierungszeitraum ab einschließlich 2017 - Anrechenbare Kosten mind. 0,3 Mio.
netto Bei Bietergemeinschaften muss die Referenz durch ein Mitglied der Gemeinschaft (d.
h. nicht durch jedes einzelne Mitglied) erbracht worden sein.
Anwendung dieses Kriteriums: Verwendet

Kriterium:
Art: Sonstiges
Bezeichnung: Bietergemeinschaften
Beschreibung: Bietergemeinschaften sind vorbehaltlich der Vorgaben des § 1 GWB
zugelassen. Falls das Angebot durch eine Bietergemeinschaft abgegeben wird, sind die
Bietergemeinschaftserklärung zur gesamtschuldnerischen Haftung, die Erklärung des
bevollmächtigten Vertreters sowie die Angaben zum Vertretungsberechtigten anzugeben.
Ferner ist anzugeben, welches Mitglied der Bietergemeinschaft welche Leistungen im
Auftragsfall erbringen wird. Die Leistungsfähigkeit ist für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft
bezüglich der von ihm zu erbringenden Leistungen ebenfalls nach den Anforderungen dieser
Bewerbungsbedingungen zu erfüllen. Dabei hat die Bietergemeinschaft darauf zu achten,
dass die Leistungsfähigkeit vollständig nachgewiesen ist.
Anwendung dieses Kriteriums: Verwendet

5.1.10. Zuschlagskriterien
Kriterium:
Art: Qualität
Bezeichnung: Konzept für den Einsatz alternativer Energien
Beschreibung: Der Auftraggeber bildet bei Los 4 das Zuschlagskriterium Konzept für
Funktionalität, Energieeffizienz und Kostenoptimierung (60 Punkte). Mit dem Bauvorhaben
möchte der Bauherr insbesondere bei der Energietechnik Kostenoptimierungspotenziale
berücksichtigen. Der Auftraggeber legt besonderen Wert auf Funktionalität und
Energieeffizienz. Bitte legen Sie mit dem Angebot Ihre Ideen dar, wie die Elektrotechnik des
Bauvorhabens möglichst nachhaltig mit Fokus auf Funktionalität, Energieeffizienz,
Kostenoptimierung und alternative Energien gestaltet werden könnte. Der Auftraggeber wird
ggf. eine Präsentation mit den Bietern durchführen, um die Beschreibung zu verifizieren. Bei
der einzureichenden Beschreibung soll es sich nur um eine Angebotsunterlage im Sinne des §
77 Abs. 1 VgV handeln. Eine solche Angebotsunterlage besteht aus Darstellungen oder
Images, die darlegen oder veranschaulichen, wie der Bieter den Auftrag im Falle einer
Zuschlagserteilung auszuführen beabsichtigt (so die Definition der Vergabekammer Sachsen,
Beschluss vom 5.2.2019, 1/SVK/038-18). Der Auftraggeber verlangt keine Ausarbeitung von
Lösungsvorschlägen für die gestellte Planungsaufgabe im Sinne des § 77 Abs. 2 VgV.
Insbesondere soll die vom Bieter einzureichende Darstellung nicht schon die Anfertigung von
Plänen (ingenieurtechnischen oder architektonischen), Entwürfen, Zeichnungen,
Berechnungen oder anderen Unterlagen beinhalten, die die Erstellung von Architekten- oder
Ingenieurleistungen für das hiesige Bauvorhaben im engeren Sinne beinhalten. Aufbau,
Umfang, Form usw. der Darstellung sind dem Bieter nach seiner freien Wahl überlassen. In
die Wertung gehen die schriftliche Darstellung des Bieters und die Eindrücke aus einer evtl.
Präsentation ein. Bitte denken Sie an § 76 Abs. 2 S. 3 VgV, wonach unaufgefordert
eingereichte Ausarbeitungen unberücksichtigt bleiben. Es nützt Ihnen also nichts,
umfangreiche Ausarbeitungen einzureichen, die über die oben genannten Anforderungen des
Auftraggebers hinausgehen und sich schon als Lösung der planerischen Aufgabe darstellen.
Für die Wertung bildet der Auftraggeber ein Wertungsgremium. Die Mitglieder des
Wertungsgremiums werden jeweils für sich das Konzept der Bieter wie folgt bewerten: 5
Punkte: Eine besonders gelungene Beschreibung, die eine nachhaltige Planung mit hoher
Sicherheit erwarten lässt. 4 Punkte: Eine gelungene Beschreibung, die eine nachhaltige
Planung erwarten lässt. 3 Punkte: Eine durchschnittliche Beschreibung, die eine nachhaltige
Planung nur mit Einschränkungen erwarten lässt. 2 Punkte: Eine weniger gelungene
Beschreibung, die eine nachhaltige Planung mit geringer Wahrscheinlichkeit erwarten lässt. 1
Punkte: Eine ungenügende Beschreibung, die eine nachhaltige Planung kaum noch erwarten
lässt. 0 Punkte: Keine Beschreibung eingereicht. In die Wertung geht der Mittelwert der
vergebenen Punkte, gerundet auf 2 Nachkommastellen, ein. Der Mittelwert wird mit dem
Faktor 12 multipliziert. Für das Zuschlagskriterium werden somit maximal 60 Punkte vergeben.
Gewichtung (Punkte, genau): 60

Kriterium:
Art: Kosten
Bezeichnung: Honorar
Beschreibung: Für das Zuschlagskriterium Honorar werden maximal 40 Punkte vergeben.
Das vom Bieter eingereichte Angebot bewertet der Auftraggeber wie folgt: Die volle Punktzahl
von 5 Punkten erhält das Angebot mit dem niedrigsten Gesamthonorar. Zur Berechnung des
in die Wertung eingehenden Honorars verweist der Auftraggeber auf das den
Vergabeunterlagen beigefügte Honorarblatt. 0 Punkte erhält ein Angebot mit dem 2-fa¬chen

des niedrigsten Gesamthonorars. Alle Angebote darüber erhalten ebenfalls 0 Punkte. Die
Punktbewertung für die dazwischenliegenden Gesamthonorare erfolgt über eine lineare
Interpolation mit bis zu zwei Stellen nach dem Komma. Die erreichte Punktzahl geht mit dem
Faktor 8 in die Wertung ein.
Gewichtung (Punkte, genau): 40

5.1.11. Auftragsunterlagen
Sprachen, in denen die Auftragsunterlagen offiziell verfügbar sind: Deutsch
Internetadresse der Auftragsunterlagen: https://www.subreport.de/E23856571

5.1.12. Bedingungen für die Auftragsvergabe
Bedingungen für die Einreichung:
Elektronische Einreichung: Erforderlich
Adresse für die Einreichung: https://www.subreport.de/E23856571
Sprachen, in denen Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können: Deutsch
Elektronischer Katalog: Nicht zulässig
Varianten: Nicht zulässig
Die Bieter können mehrere Angebote einreichen: Nicht zulässig
Frist für den Eingang der Angebote: 23/09/2024 09:00:00 (UTC+2)
Informationen, die nach Ablauf der Einreichungsfrist ergänzt werden können:
Nach Ermessen des Käufers können alle fehlenden Bieterunterlagen nach Fristablauf
nachgereicht werden.
Zusätzliche Informationen: Der Auftraggeber behält sich vor, unvollständige oder fehlende
Nachweise, Unterlagen oder Erklärungen in entsprechender Anwendung des § 56 Abs. 2 VgV
nachzufordern. Ein Anspruch auf Nachforderung besteht nicht.
Informationen über die öffentliche Angebotsöffnung:
Eröffnungsdatum: 23/09/2024 09:00:00 (UTC+2)
Auftragsbedingungen:
Die Auftragsausführung muss im Rahmen von Programmen für geschützte
Beschäftigungsverhältnisse erfolgen: Nein
Elektronische Rechnungsstellung: Erforderlich
Aufträge werden elektronisch erteilt: ja
Zahlungen werden elektronisch geleistet: ja
Informationen über die Überprüfungsfristen: Die verkürzte Informations- und Wartefrist beträgt
10 Kalendertage (§ 134 Abs. 2 GWB). Um eine Korrektur des Vergabeverfahrens zu
erreichen, kann ein Nachprüfungsantrag bei der Vergabekammer Baden-Württemberg gestellt
werden, solange die Vergabestelle noch keinen wirksamen Zuschlag erteilt hat. Ein wirksamer
Zuschlag kann erst erteilt werden, nachdem die Vergabestelle die unterlegenen Bieter über
die beabsichtigte Zuschlagserteilung mit den nach § 134 GWB erforderlichen Angaben
informiert hat und 15 Kalendertage bzw. bei Versendung der Informationen per Fax oder auf
elektronischem Weg 10 Kalendertage vergangen sind (§§ 134, 135 GWB). Ein
Nachprüfungsantrag ist unzulässig, wenn der Antragsteller die geltend gemachten Verstöße
gegen Vergabevorschriften bereits vor Einreichend des Nachprüfungsantrags erkannt und
gegenüber der Vergabestelle nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat bzw.
wenn der Antragsteller Vergabeverstöße, die bereits aufgrund der Bekanntmachung oder den
Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der
Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gerügt hat.
Ferner ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang
der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160
Abs. 3 GWB).

5.1.15. Techniken
Rahmenvereinbarung: Keine Rahmenvereinbarung
Informationen über das dynamische Beschaffungssystem:
Kein dynamisches Beschaffungssystem

5.1.16. Weitere Informationen, Schlichtung und Nachprüfung
Überprüfungsstelle: Vergabekammer Baden-Württemberg beim Regierungspräsidium
Karlsruhe
Organisation, die weitere Informationen für die Nachprüfungsverfahren bereitstellt: Stadt
Ettlingen - Justitiariat - Zentrale Vergabestelle
TED eSender: Datenservice Öffentlicher Einkauf (in Verantwortung des Beschaffungsamts
des BMI)

5.1. Los: LOT-0005
Titel: Los 5 - Objektplanung Freianlagen
Beschreibung: Folgende Leistungen werden vergeben: Objektplanung Freianlagen nach § 39
ff HOAI Leistungsphasen 3 9 (stufenweise Beauftragung: Stufe 1 Leistungsphase 3, Stufe 2
Leistungsphasen 4 bis 9). Besondere Leistungen: baumschutzfachlichen Baubegleitung;
Erstellen eines Überflutungsnachweises. Der Auftraggeber geht bei der Vergabe für die
Landschaftsarchitektenleistungen von folgenden Grundbedingungen aus und gibt folgende
Honorarparameter verbindlich vor: Das Honorar ist nach HOAI 2021 zu berechnen.
Vertragsgrundlage ist die HOAI 2021. Honorarzone: IV; Honorarsatz: Mindestsatz;
Anrechenbare Kosten § 38 HOAI: 305.000,00 netto (KG 500); (als Kalkulationsgrundlage;
gemäß Vertrag richten sich die anrechenbaren Kosten nach der noch zu erstellenden
Kostenberechnung des Auftragnehmers). Der Umbau- und Modernisierungszuschlag (§ 6 Abs.
2 HOAI und § 36 HOAI) ist vom Bieter separat im Angebot auszuweisen. Die Vorgaben der
HOAI 2021 zu den Honoraren des Auftragnehmers sind nicht mehr bindend. Daher ist es den
Bietern gestattet, Zu- bzw. Abschläge zum Basishonorar anzubieten (siehe Honorarblatt).
Eventuell von den Bietern angebotene Zu- bzw. Abschläge zum Basishonorar beziehen sich
nicht auf die für die besonderen Leistungen angebotenen Honorare. Die besonderen
Leistungen sind als Pauschalhonorare anzubieten. Die Nebenkosten (§ 14 HOAI) sind als
prozentualer Zuschlag auf das gesamte, dem Auftragnehmer zustehende Honorar im Angebot
auszuweisen.
Interne Kennung: 2024-060

5.1.1. Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 71222000 Dienstleistungen von Architekturbüros bei Freianlagen

5.1.2. Erfüllungsort
Stadt: Ettlingen
Postleitzahl: 76275
Land, Gliederung (NUTS): Karlsruhe, Landkreis (DE123)
Land: Deutschland

5.1.6. Allgemeine Informationen
Vorbehaltene Teilnahme: Teilnahme ist nicht vorbehalten.
Auftragsvergabeprojekt nicht aus EU-Mitteln finanziert
Die Beschaffung fällt unter das Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen: ja

5.1.7. Strategische Auftragsvergabe

Ziel der strategischen Auftragsvergabe: Keine strategische Beschaffung

5.1.9. Eignungskriterien
Kriterium:
Art: Eignung zur Berufsausübung
Bezeichnung: Nachweis der Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung
Beschreibung: Teilnahmeberechtigt sind Bieter, die zur Führung der Berufsbezeichnung
Architekt oder Ingenieur berechtigt sind oder über eine vergleichbare Befähigung nach den
Richtlinien 2005/36/EG und 89/48/EWG verfügen und zusätzlich nur für LOS 1
Gebäudeplanung bauvorlageberechtigt sind. Teilnahmeberechtigt sind Bieter, die zur
Führung der Berufsbezeichnung Landschaftsarchitekt berechtigt sind oder über eine
vergleichbare Befähigung nach den Richtlinien 2005/36/EG und 89/48/EWG verfügen und
zusätzlich nur für LOS 5 Freianlagenplanung bauvorlageberechtigt sind. Juristische
Personen sind berechtigt, wenn für die Durchführung der Aufgabe ein verantwortlicher
Bearbeiter benannt werden kann, der die vorstehenden Voraussetzungen erfüllt. Die
Anforderungen sind durch einen Auszug aus dem einschlägigen Register nicht älter als 6
Monate (seit Veröffentlichung der Bekanntmachung im EU-Amtsblatt) für das Unternehmen
und sofern vorgesehen der Bietergemeinschaft sowie Nachunternehmen, die im Wege der
Eignungsleihe eingesetzt werden sollen, nachzuweisen, jeweils soweit entsprechende
gesetzliche Registerpflichten bestehen. Ist die Berufsbezeichnung im jeweiligen Heimatstaat
gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Architekt, Ingenieur oder
Landschaftsarchitekt, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder einen sonstigen
Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung der Richtlinie 2013/55/EU entspricht.
Juristische Personen sind berechtigt, wenn für die Durchführung der Aufgabe ein
verantwortlicher Bearbeiter benannt werden kann, der die vorstehenden Voraussetzungen
erfüllt. Die Anforderungen sind auch durch eine Bietergemeinschaft nachzuweisen.
Mindestens ein Mitglied muss diese Anforderung erfüllen. Der Nachweis ist zu erbringen durch
Vorlage einer entsprechenden Bescheinigung (Kopie).
Anwendung dieses Kriteriums: Verwendet

Kriterium:
Art: Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Bezeichnung: Haftpflichtversicherung
Beschreibung: Nachweis bestehender Haftpflichtversicherung (in Kopie) mit einer
Mindesthöhe für Personen- und Sachschäden von 1.500.000 EUR und für
Vermögensschäden von 1.000.000 EUR. Die vorstehend genannten Deckungsbeträge
müssen pro Versicherungsjahr mindestens zwei Mal zur Verfügung stehen. Bei
Bietergemeinschaften ist der Versicherungsnachweis für jedes Mitglied zu führen. Im Falle
einer geringeren Deckung der Haftpflichtversicherung ist eine Bestätigung der Versicherung
ausreichend, dass im Auftragsfall die Deckungssumme entsprechend erhöht werden kann.
Anwendung dieses Kriteriums: Verwendet

Kriterium:
Art: Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Bezeichnung: Eigenerklärung zu Referenzen
Beschreibung: Der Auftraggeber stellt Anforderungen an die technische Leistungsfähigkeit des
/der Bieter, welche je Los mit einer Referenzangabe in Form einer Eigenerklärung unter
Verwendung des jeweiligen Angebotsformblatt zu Los 1 bis Los 5 nachzuweisen ist. Der
Auftraggeber verlangt als Mindestanforderungen: Zur Überprüfung der Eignung des Bieters

verlangt der Auftraggeber den Nachweis über bereits erbrachte Planungsleistungen bei einem
vergleichbaren Bauvorhaben. Diese Referenzleistung muss folgende Mindestanforderungen
erfüllen: - Realisierte, abgeschlossene Freianlage um ein öffentliches Gebäude oder
Platzgestaltung eines öffentlichen Raums - Mindestens Leistungsphasen 2 8 (§ 39 HOAI)
erbracht - Realisierungszeitraum ab einschließlich 2017 - Anrechenbare Kosten mind. 0,3 Mio.
netto Bei Bietergemeinschaften muss die Referenz durch ein Mitglied der Gemeinschaft (d.
h. nicht durch jedes einzelne Mitglied) erbracht worden sein.
Anwendung dieses Kriteriums: Verwendet

Kriterium:
Art: Sonstiges
Bezeichnung: Bietergemeinschaften
Beschreibung: Bietergemeinschaften sind vorbehaltlich der Vorgaben des § 1 GWB
zugelassen. Falls das Angebot durch eine Bietergemeinschaft abgegeben wird, sind die
Bietergemeinschaftserklärung zur gesamtschuldnerischen Haftung, die Erklärung des
bevollmächtigten Vertreters sowie die Angaben zum Vertretungsberechtigten anzugeben.
Ferner ist anzugeben, welches Mitglied der Bietergemeinschaft welche Leistungen im Auf-
tragsfall erbringen wird. Die Leistungsfähigkeit ist für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft
bezüglich der von ihm zu erbringenden Leistungen ebenfalls nach den Anforderungen dieser
Bewerbungsbedingungen zu erfüllen. Dabei hat die Bietergemeinschaft darauf zu achten,
dass die Leistungsfähigkeit vollständig nachgewiesen ist.
Anwendung dieses Kriteriums: Verwendet

5.1.10. Zuschlagskriterien
Kriterium:
Art: Qualität
Bezeichnung: Gestalterische bzw. planerische Philosophie des Bieters in der Leistungsphase
5 Ausführungsplanung
Beschreibung: Der Auftraggeber bildet bei Los 5 das Zuschlagskriterium Gestalterische bzw.
planerische Philosophie des Bieters in der Leistungsphase 5 Ausführungsplanung (60 %).
Der Auftraggeber wünscht eine ganzheitliche Betrachtung der Freianlagen zusammen mit dem
Schulgebäude. Gebäude, Räume und Freiräume bzw. Freianlagen müssen miteinander
interagieren und in Beziehung zueinanderstehen. Faktoren, die eine moderne Freianlagen
prägen, sind beispielsweise Qualitäten (Pflanzqualitäten, Materialqualitäten, Farbqualitäten
usw.), Mensch und Natur (Bauen für und mit dem Menschen im Kontext mit der Natur) und
Zeit (Witterungseinflüsse, Alterung von Materialien, Pflanzenwachstum). Der Auftraggeber legt
Wert auf die Verwendung von nachhaltigen Materialien. Gleichzeitig soll die Freianlage einen
möglichst geringen Pflegeaufwand erfordern. All dies wird der zu findende Auftragnehmer vor
allem im Rahmen der Leistungsphase 5 umzusetzen haben. Der Auftraggeber möchte sich vor
diesem Hintergrund in dem Vergabeverfahren einen Eindruck von der gestalterischen bzw.
planerischen Philosophie des Bieters im Rahmen der Leistungsphase 5 verschaffen. Zu
diesem Zweck ist der Bieter aufgefordert, mit seinem Angebot eine Beschreibung
einzureichen. Der Bieter soll auf die oben genannten Aspekte eingehen und erläutern, worin
seine spezielle planerische Philosophie in der Leistungsphase 5 besteht. Der Bieter kann bei
seiner Beschreibung zur Verdeutlichung bzw. Visualisierung auf Projekte eingehen, die er in
der Vergangenheit bereits realisiert hat. Auch sind Bezüge zum hiesigen Bauvorhaben
möglich. Der Auftraggeber wird ggf. eine Präsentation mit den Bietern durchführen, um die
Beschreibung zu verifizieren. Bei der einzureichenden Beschreibung soll es sich nur um eine
Angebotsunterlage im Sinne des § 77 Abs. 1 VgV handeln. Eine solche Angebotsunterlage
besteht aus Darstellungen oder Images, die darlegen oder veranschaulichen, wie der Bieter

den Auftrag im Falle einer Zuschlagserteilung auszuführen beabsichtigt (so die Definition der
Vergabekammer Sachsen, Beschluss vom 5.2.2019, 1/SVK/038-18). Der Auftraggeber
verlangt keine Ausarbeitung von Lösungsvorschlägen für die gestellte Planungsaufgabe im
Sinne des § 77 Abs. 2 VgV. Insbesondere soll die vom Bieter einzureichende Darstellung nicht
schon die Anfertigung von Plänen (ingenieurtechnischen oder architektonischen), Entwürfen,
Zeichnungen, Berechnungen oder anderen Unterlagen beinhalten, die die Erstellung von
Architekten- oder Ingenieurleistungen für das hiesige Bauvorhaben im engeren Sinne
beinhalten. Aufbau, Umfang, Form usw. der Darstellung sind dem Bieter nach seiner freien
Wahl überlassen. In die Wertung gehen die schriftliche Darstellung des Bieters und die
Eindrücke aus einer evtl. Präsentation ein. Bitte denken Sie an § 76 Abs. 2 S. 3 VgV, wonach
unaufgefordert eingereichte Ausarbeitungen unberücksichtigt bleiben. Es nützt Ihnen also
nichts, umfangreiche Ausarbeitungen einzureichen, die über die oben genannten
Anforderungen des Auftraggebers hinausgehen und sich schon als Lösung der planerischen
Aufgabe darstellen. Für die Wertung bildet der Auftraggeber ein Wertungsgremium. Die
Mitglieder des Wertungsgremiums werden jeweils für sich das Konzept der Bieter wie folgt
bewerten: 5 Punkte: Eine besonders gelungene Beschreibung, die eine qualitätsvolle
Ausführung mit hoher Sicherheit erwarten lässt. 4 Punkte: Eine gelungene Beschreibung, die
eine qualitätsvolle Ausführung erwarten lässt. 3 Punkte: Eine durchschnittliche Beschreibung,
die eine qualitätsvolle Ausführung nur mit Einschränkungen erwarten lässt. 2 Punkte: Eine
weniger gelungene Beschreibung, die eine qualitätsvolle Ausführung mit geringer
Wahrscheinlichkeit erwarten lässt. 1 Punkte: Eine ungenügende Beschreibung, die eine
qualitätsvolle Ausführung kaum noch erwarten lässt. 0 Punkte: Keine Beschreibung
eingereicht. In die Wertung geht der Mittelwert der vergebenen Punkte, gerundet auf 2
Nachkommastellen, ein. Der Mittelwert wird mit dem Faktor 12 multipliziert. Für das
Zuschlagskriterium werden somit maximal 60 Punkte vergeben.
Gewichtung (Punkte, genau): 60

Kriterium:
Art: Kosten
Bezeichnung: Honorar
Beschreibung: Für das Zuschlagskriterium Honorar werden maximal 40 Punkte vergeben.
Das vom Bieter eingereichte Angebot bewertet der Auftraggeber wie folgt: Die volle Punktzahl
von 5 Punkten erhält das Angebot mit dem niedrigsten Gesamthonorar. Zur Berechnung des
in die Wertung eingehenden Honorars verweist der Auftraggeber auf das den
Vergabeunterlagen beigefügte Honorarblatt. 0 Punkte erhält ein Angebot mit dem 2-fachen
des niedrigsten Gesamthonorars. Alle Angebote darüber erhalten ebenfalls 0 Punkte. Die
Punktbewertung für die dazwischenliegenden Gesamthonorare erfolgt über eine lineare
Interpolation mit bis zu zwei Stellen nach dem Komma. Die erreichte Punktzahl geht mit dem
Faktor 8 in die Wertung ein.
Gewichtung (Punkte, genau): 40

5.1.11. Auftragsunterlagen
Sprachen, in denen die Auftragsunterlagen offiziell verfügbar sind: Deutsch
Internetadresse der Auftragsunterlagen: https://www.subreport.de/E23856571

5.1.12. Bedingungen für die Auftragsvergabe
Bedingungen für die Einreichung:
Elektronische Einreichung: Erforderlich
Adresse für die Einreichung: https://www.subreport.de/E23856571
Sprachen, in denen Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können: Deutsch

Elektronischer Katalog: Nicht zulässig
Varianten: Nicht zulässig
Die Bieter können mehrere Angebote einreichen: Nicht zulässig
Frist für den Eingang der Angebote: 23/09/2024 09:00:00 (UTC+2)
Frist, bis zu der das Angebot gültig sein muss: 13 Wochen
Informationen, die nach Ablauf der Einreichungsfrist ergänzt werden können:
Nach Ermessen des Käufers können alle fehlenden Bieterunterlagen nach Fristablauf
nachgereicht werden.
Zusätzliche Informationen: Der Auftraggeber behält sich vor, unvollständige oder fehlende
Nachweise, Unterlagen oder Erklärungen in entsprechender Anwendung des § 56 Abs. 2 VgV
nachzufordern. Ein Anspruch auf Nachforderung besteht nicht.
Informationen über die öffentliche Angebotsöffnung:
Eröffnungsdatum: 23/09/2024 09:00:00 (UTC+2)
Auftragsbedingungen:
Die Auftragsausführung muss im Rahmen von Programmen für geschützte
Beschäftigungsverhältnisse erfolgen: Nein
Elektronische Rechnungsstellung: Erforderlich
Aufträge werden elektronisch erteilt: ja
Zahlungen werden elektronisch geleistet: ja
Informationen über die Überprüfungsfristen: Die verkürzte Informations- und Wartefrist beträgt
10 Kalendertage (§ 134 Abs. 2 GWB). Um eine Korrektur des Vergabeverfahrens zu
erreichen, kann ein Nachprüfungsantrag bei der Vergabekammer Baden-Württemberg gestellt
werden, solange die Vergabestelle noch keinen wirksamen Zuschlag erteilt hat. Ein wirksamer
Zuschlag kann erst erteilt werden, nachdem die Vergabestelle die unterlegenen Bieter über
die beabsichtigte Zuschlagserteilung mit den nach § 134 GWB erforderlichen Angaben
informiert hat und 15 Kalendertage bzw. bei Versendung der Informationen per Fax oder auf
elektronischem Weg 10 Kalendertage vergangen sind (§§ 134, 135 GWB). Ein
Nachprüfungsantrag ist unzulässig, wenn der Antragsteller die geltend gemachten Verstöße
gegen Vergabevorschriften bereits vor Einreichend des Nachprüfungsantrags erkannt und
gegenüber der Vergabestelle nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat bzw.
wenn der Antragsteller Vergabeverstöße, die bereits aufgrund der Bekanntmachung oder den
Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der
Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gerügt hat.
Ferner ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang
der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160
Abs. 3 GWB).

5.1.15. Techniken
Rahmenvereinbarung: Keine Rahmenvereinbarung
Informationen über das dynamische Beschaffungssystem:
Kein dynamisches Beschaffungssystem

5.1.16. Weitere Informationen, Schlichtung und Nachprüfung
Überprüfungsstelle: Vergabekammer Baden-Württemberg beim Regierungspräsidium
Karlsruhe
Organisation, die weitere Informationen für die Nachprüfungsverfahren bereitstellt: Stadt
Ettlingen - Justitiariat - Zentrale Vergabestelle
TED eSender: Datenservice Öffentlicher Einkauf (in Verantwortung des Beschaffungsamts
des BMI)

8. Organisationen

8.1. ORG-0001
Offizielle Bezeichnung: Stadt Ettlingen - Justitiariat - Zentrale Vergabestelle
Registrierungsnummer: Berichtseinheit-ID 00000891
Postanschrift: Marktplatz 2
Stadt: Ettlingen
Postleitzahl: 76275
Land, Gliederung (NUTS): Karlsruhe, Landkreis (DE123)
Land: Deutschland
Kontaktperson: Zentrale Vergabestelle
E-Mail: vergabe@ettlingen.de
Telefon: +497243-101-8922
Internetadresse: http://WWW.ETTLINGEN.DE
Rollen dieser Organisation:
Beschaffer
Organisation, die weitere Informationen für die Nachprüfungsverfahren bereitstellt

8.1. ORG-0002
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer Baden-Württemberg beim Regierungspräsidium
Karlsruhe
Registrierungsnummer: 08-A9866-40
Stadt: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land, Gliederung (NUTS): Karlsruhe, Stadtkreis (DE122)
Land: Deutschland
E-Mail: vergabekammer@rpk.bwl.de
Telefon: +49721926-8730
Rollen dieser Organisation:
Überprüfungsstelle

8.1. ORG-0003
Offizielle Bezeichnung: Datenservice Öffentlicher Einkauf (in Verantwortung des
Beschaffungsamts des BMI)
Registrierungsnummer: 0204:994-DOEVD-83
Stadt: Bonn
Postleitzahl: 53119
Land, Gliederung (NUTS): Bonn, Kreisfreie Stadt (DEA22)
Land: Deutschland
E-Mail: noreply.esender_hub@bescha.bund.de
Telefon: +49228996100
Rollen dieser Organisation:
TED eSender

11. Informationen zur Bekanntmachung

11.1. Informationen zur Bekanntmachung
Kennung/Fassung der Bekanntmachung: 2c377934-d3ca-4621-a322-e39872271f88 - 01
Formulartyp: Wettbewerb

Art der Bekanntmachung: Auftrags- oder Konzessionsbekanntmachung Standardregelung
Unterart der Bekanntmachung: 16
Datum der Übermittlung der Bekanntmachung: 02/08/2024 12:31:12 (UTC+2)
Sprachen, in denen diese Bekanntmachung offiziell verfügbar ist: Deutsch

11.2. Informationen zur Veröffentlichung
ABl. S Nummer der Ausgabe: 151/2024
Datum der Veröffentlichung: 05/08/2024

Referenzen:
https://www.subreport.de/E23856571
http://WWW.ETTLINGEN.DE
http://icc-hofmann.net/NewsTicker/202408/ausschreibung-470814-2024-DEU.txt

 
 
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